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ARD-Beirat kritisiert Ukraine-Berichterstattung der ARD

Der Programmbeirat der ARD analysierte umfangreich die Auslandsberichterstattung der ARD über das Geschehen in der Ukraine und kommt zum Ergebnis: „mangelhaft“!
Der ARD-Chefredakteur Baumann will das nicht wahr haben und weist die Kritik "energisch" zurück.

Malte Daniljuk beleuchtet das Resümee auf telepolis ausführlicher: heise.de

„Der Tagesspiegel“ berichtete gestern Abend ebenfalls über diese deutliche Kritik: tagesspiegel.de
Eine Bezugsetzung dieser Kritik zur eigenen Berichterstattung des Tagesspiegel findet jedoch (noch!) nicht statt.

Interessant finde ich, das zeigen die Kommentare auch unter diesem Tagesspiegel-Artikel, wie widerstandsfähig einmal erzeugte Feindbilder dann sind.
Die Produzenten der Propaganda wissen um den Nicht-Wahrheitsgehalt ihrer Informationen, um den Grad der Manipulation und können (in bestimmten Grenzen) kritische Distanz und Flexibilität im Denken (i.S. der Möglichkeit von Korrektur und Änderung) bewahren,
während die Zielgruppe der Propaganda dazu nicht mehr in der Lage ist, sie verteidigen die erzeugten Vorurteile, Realitätsverzerrungen und –verleugnungen mit Vehemenz, absurdem Starrsinn und massiver Aggressivität.

david | 19.09.14 11:02 | Permalink