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"Fukushima mahnt - alle AKW abschalten"

Bundesweite Anti-Atom-Demonstrationen

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Zum 26.März rief ein breites Bündnis von Anti-Atom-Initiativen, Umweltverbänden Antiglobalisierungsorganisationen, Umweltverbände und Gewerkschaften zu bundesweiten Demonstrationen gegen die Nutzung von Atomkraft und für die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke auf.

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Unter dem Motto "Fukushima mahnt - alle AKW abschalten" kamen allein in Berlin 120.000 Menschen und übertrafen alle Erwartungen der Organisatoren. In München und Köln waren es jeweils München 40.000 und in Hamburg 50.000. Auch in anderen Städten gingen 10.000e Menschen auf die Straße. Bundesweit eine viertel Million Menschen. Das waren die Größten Anti-Atom-Demonstrationen seit 25 Jahren.

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In Berlin trafen sich die Menschen um 12 Uhr auf dem Potsdamer Platz. Von da ging es einmal rund um den Tiergarten zur Straße des 17. Juni. Die Demonstration setzte sich relativ pünktlich in Bewegung. Doch die letzten Teilnehmer mussten eine Stunde warten, bis es für sie los ging. Da war die Spitze schon längst an der Bühne auf der Straße des 17. Juni angekommen. Zu Beginn der Kundgebung war der 17. Juni komplett überfüllt. Wollte man sich fortbewegen, musste man sich weiträumig durch den Tiergarten bewegen.

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Auf der Abschlusskundgebung wurde der Bundesregierung, in verschiedenen Reden, eine „… unverantwortliche Verzögerungs- und Verschleierungspolitik …“ vorgeworfen und die sofortigen Abschaltung der Atomkraftwerke gefordert. Auch die Gewerkschaften machen sich für den vollständigen Ausstieg aus der Atomenergie stark. Der Bundesvorsitzende des DGB Ron Sommer sprach auf der Abschlusskundgebung davon, dass die "Uralt-Atomkraftwerke" in Deutschland dauerhaft abgeschaltet werden müssten. Er forderte den Ausstieg aus der Atomenergie und zwar „…so schnell wie möglich und unumkehrbar. …“. Allerdings müsse man „… geordnet aussteigen …". Dazu sei ein "annehmbarer Fahrplan für den endgültigen Atomausstieg" notwendig. …“

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Die Atomkraftgegner kündigen weiter Proteste an. Die nächsten großen Demonstrationen sind für Ostermontag am 25. April geplant. An diesem Tag jährt sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 25. Mal.

Bolk | 27.03.11 14:25 | Permalink