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INTO ISTANBUL

[Veranstaltungshinweis]

Philharmonie Essen, Alfried Krupp Saal, Huysenallee 53, 45128 Essen
Sa., 13. Februar 2010, 19.30 Uhr

Was macht das Wesen einer Stadt aus? Was bestimmt ihre Essenz jenseits bekannter Assoziationen, jenseits aller "Klischees"? Mit anderen Worten: Wie klingt eine Stadt?

Vier Komponisten erforschen die musikalische Essenz von Istanbul, die kosmopolitische Metropole am Bosporus. "Istanbul ist die Schnittstelle zwischen Ost und West nicht nur in geographischer, sondern auch in kultureller Hinsicht. Die Idee, den nicht greifbaren Geist der Stadt in nicht greifbare Töne zu verwandeln, ist unglaublich schön und ungewöhnlich - sie eröffnet äußerst viele, unterschiedliche Möglichkeiten" (Vladimir Tarnopolski). Gemeinsam mit drei weiteren Kollegen - Mark Andre, Beat Furrer, Samir Odeh-Tamimi - lebte der russische Komponist einen Monat in der türkischen Stadt. In Auseinandersetzung mit ihr schrieben die Komponisten anschließend ein 20minütiges Werk, das die Wahrnehmungen eines jeden einzelnen in Musik fasst.

Tarnopolski ließ sich von einem Gebet in der Chora-Kirche inspirieren. Mark Andre tastete für seine Komposition "üg" die Akustik der Blauen Moschee ab und mixte diese Klangspuren mit dem Flüstergesang von Stadbewohnern. Grundlage für Beat Furrer ist eine arabische Melodie, die während eines Gebets in der Blauen Moschee erklang. Und Samir Odeh-Tamimi widmete sich Alltagsklängen der Metropole Istanbul, Muezzin-Gesänge inklusive.

Begegnung der Kulturhauptstädte
Into Istanbul
Inspiration of Turkey

Ensemble Modern
Alejo Pérez, Dirigent
Norbert Ommer, Klangregie
Felix Dreher, Live-Elektronik
Roland Diry, Moderation

Vladimir Tarnopolski
"Eastanbul" für großes Ensemble (2008)
Beat Furrer
"XENOS" (2008)
Samir Odeh-Tamimi
"CIHANGIR" (2008)
Mark Andre
"üg" für Ensemble (2007-2008)

19:30 Uhr "Die Kunst des Hörens" - Konzerteinführung durch Roland Diry mit dem Ensemble Modern
20:00 Uhr Konzert

A.S.H. | 11.02.10 17:07 | Permalink