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Sommerschlussverkauf in "Europas letzter Diktatur"

Die weißsrussische Regierung treibt ein umfassendes Privatisierungsprogramm voran, die autoritäre Staatsstruktur bleibt hiervon unberührt. Ein interessanter Beitrag unseres Kollegen Jürgen Neumann auf Telepolis:

Innerhalb der letzten Monate leitete die Führung der Republik Belarus einen radikalen, wirtschaftlichen Kurswechsel ein. Das autoritär und zentralistisch von [extern] Präsident Alexander Lukaschenko regierte östliche Nachbarland der Europäischen Union wird von westlichen Politikern gerne als "Europas letzte Diktatur" bezeichnet. Weißrussland ist aber auch – noch - das einzige postsowjetische Land, in dem Staatsbesitz die dominierende wirtschaftliche Eigentumsform darstellt und eine aus wilden Privatisierungen hervorgegangene Oligarchie nach russischem Vorbild schlichtweg nicht existiert. Der Anteil des privaten Sektors am Bruttoinlandsprodukt (BIP) des osteuropäischen Landes macht gerade mal 25 Prozent aus, während das Vermögen der reichsten Weißrussen nur in die Millionen, nicht aber in die Milliarden geht.

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Michal Stachura | 04.08.08 14:54 | Permalink