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Vorratsdatenspeicherung a la Telekom

Jetzt LIDLt auch die TELEKOM. Der SPIEGEL berichtet von einem Spitzelskandal bei der Deutschen Telekom. "Ziel der Spähoperationen 'Clipper', 'Rheingold' und einiger anderer 'Nebenprojekte' sei die 'Auswertung mehrerer hunderttausend Festnetz- und Mobilfunk- Verbindungsdatensätze der wichtigsten über die Telekom berichtenden deutschen Journalisten und deren private Kontaktpersonen' gewesen." Wie man weiterhin lesen darf, sollen vor allem die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Ziel der Spionageattacke gewesen sein.

Wundern muß man sich darüber nicht, denn wo Daten gespeicht werden, werden sie auch genutzt, wofür auch immer. Wenn sich die Vorratsdatenspeicherung also erst einmal etabliert hat, werden wir wohl alle viel Spaß haben.

Siehe dazu auch: Große US-Unternehmen durchstöbern die E-Mails ihrer Mitarbeiter

Oh, ich lese gerade, dass die TELEKOM-Stasi auch durch inoffizielle Mitarbeiter bei ihrer Arbeit unterstützt wurde. Sehr schön, dass weckt Heimatgefühle.

[heise] "Der Spiegel berichtet, dass dem Schreiben zufolge auch in das Büro eines wichtigen Wirtschaftsjournalisten ein Maulwurf eingeschleust worden sein soll, der über mehrere Monate 'direkt an die Konzernsicherheit' der Telekom berichtet habe."

UPDATE 03.06.2008: Quod erat demonstrandum. Was letzte Woche nur so eine kleine Witzelei von mir war, in dieser Woche ist es Realität. Größartig! STASI 1.0 meets STASI 2.0:

FTD: Ex-Stasi-Leute schnüffelten für Telekom

Stasi-Methoden auch bei der Bahn

A.S.H. | 26.05.08 12:32 | Permalink