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Der Plan „Gijom II“ - Akten von IM Angie veröffentlicht

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IM Angie während einer Besprechung mit Oberst Kowalski von der Hauptabteilung XX Berlin. Im Hintergrund deutlich lesbar ein Bekennerschreiben der "a.m." (einer terroristischen Untergundorganisation): "Wir schaffen soziale Sicherheit..." und "Gesunde Umwelt für alle". Damit hat IM Angie zur Gewalt bei G8-Protesten aufgerufen.

Wie jetzt -nach Informationen des BKA- bekannt wurde ist Bundeskanzlerin Angela Merkel seit mehreren Jahren als IM Angie für die DDR Staatsicherheit aktiv. Das belastende Material, u.a. das oben eingeblendete Foto, auf dem IM Angie ein vom BKA abgehörtes Gespräch mit der Hauptabteilung XX Ost-Berlin führt, wurde am Sonntag bei einer Pressekonferenz in Karlsruhe vorgelegt. Damit offenbart Karlsruhe etwas, was die meisten längst wissen. Brauchen wir überhaupt noch Freiheit, wenn wir eine Demokratie haben? Im folgenden dokumentieren wir die haarstreubenden Vorwürfe der Bundesanwaltschaft gegen die Kanzlerin, in ihrem letzten demokratischen Versuch sich von den Geistern der Vergangenheit zu befreien.

Juli 1989. Mielke greift zum Telefon. Zum einzigen, das nicht von der Stasi abgehört wird. Er ruft den Generalsekretär an: „Erich, wir müssen reden. So kommen wir nicht mehr weiter.“ Honecker willigt ein. Und so bahnt sich das folgenschwerste Treffen des ausgehenden 20. Jahrhunderts an.

Zwei Tage später. Bei Wandlitz, 25 Meter unter der Erde. Geheimer Bunker. Bis heute nicht entdeckt. Die beiden Kellnerinnen haben die Plaste- und Elastefolien von den Schnittchen entfernt, Bier und Wein in den Kühlschrank gepackt und verlassen den Ort der Wandlitz-Konferenz. Erich und Erich prosten sich zu. Dann ergreift Erich (Mielke) das Wort. Es wird ein Monolog, begleitet lediglich vom Nicken oder Schütteln des grauen Honneckerschopfes, aber nie unterbrochen.

„Erich, ick habe schlechte Nachrichten aus dem janzen Land. Dit Volk will reisen, nich nur nach de Sowjetunion und in de Tschechei, sondern vor allem in Westen und nach Majorka.

Die Leute wolln Bananen und Kokosnüsse und nich mehr 10 Jahre uff ’n Telefon warten und 16 Jahre uff ’n Trabbi. Sie wolln schöne Wohnungen, anjeblich jibt et im Westen noch bessere als unsere Plattenbauten, sie wolln andere Zeitungen lesen und wat wees ick noch alles. Die Volkswirtschaft jammert rum, dass se nich investieren kann, also nich in richtig moderne Maschinen, die Innenstädte verfallen, wir könn’ keene Straßen baun, weil wa keen Jeld haben und nich jenug Bitumen. Wenn wa jetzt nich gleich handeln, denn kriegen wir det nie mehr in Griff, Denn schwimmen uns nich nur die Felle davon sondern gleich der janze Sozialismus. Und dit wolln wa doch beede nich.

Nu hab ick een Plan. Und da wa ja beede Kommunisten sind, macht et uns ooch nischt aus, dass wa nich mehr erleben werden, ob die Sache uffjeht. Also, ob mein Plan klappt. Aber anders könn wa den Sozialismus nich retten.

Also pass uff. Wir übernehmen die Initiative. Ick schicke meine Leute montags demonstrieren. Die solln schrein: Wir sind das Volk! Und denn werden schon ville mitloofen. Und wenn et jenug sind, denn solln meine Leute schrein: Wir sind ein Volk! Vastehste, Erich? Dit soll heißen: Wir wolln die Wiedervereinigung. Hört sich verrückt an, aber anders kriejen wir dit nich hin. Soll doch olle Kohl ruhig denken, dass er dit jemacht hat. Tschekisten wie wir könn damit umjehn.

Unser Volk wird nach Neuwahlen schrein. Richtig so. Wir müssen bloß uffpassen, dass unsere Leute mitjewählt werden. Nich in de SED, die müssen wa in de CDU platzieren, weil die CDU bestimmt ooch bei uns jewinnen wird.

Und ick hab da ooch schon wen im Auge. Ick nenne se mal Angela M., völlig unscheinbar, Pfarrerstochter, aber ooch janz ordentlich in de FDJ, is sojar Doktor. Blitzgescheites Mädel. Mit der hab ick jesprochen. Die macht mit. Und ihren Führungsoffizier hab ick ooch schon: Lothar de – dit muss reichen, wejen de Jeheimhaltung.

Ick nenne den Plan mal ‚Gijom II’ – also wie damals in de SPD, aber jetz ein paar Nummern größer.

Während wir dit Volk in ne revolutionäre Stimmung versetzen, schleicht sich Angela M. in die CDU ein und versucht da uff sich uffmerksam zu machen. Vorher lässt se an sich noch ne Anti-Schönheitsoperation im Jesicht durchführen, damit die Politikerfrauen im Westen keene Angst um ihre Männer haben.

In eener Wahl, dit sage ick voraus, wird sich dit Volk jejen uns entscheiden. Sollet doch. Wir holen dit schon wieder zurück. Kohl jewinnt, verspricht den Leuten allet mögliche, führt überstürzt die D-Mark ein, die Leute könn allet koofen und sind erst mal glücklich.

Und denn wird die BRD bei uns kräftig investieren, Straßen, Häuser, Jeschäfte, Wohnungen – allet wird Kohl janz schick machen lassen, damit dit Volk zufrieden is. Jut, ville Betriebe werden über die Klinge springen, aber die könnten wa ooch im Sozialismus nich mehr halten.

Dit kostet natürlich allet irre viel Jeld. Mehr, als der Kohl hat. Also nimmt er Schulden uff, immer mehr, immer mehr und schließlich noch mehr. Denn wird ooch die Technik immer besser, die Mikrochips und so, und dit kostet allet Arbeitsplätze. Unsere jeschlossenen Betriebe und die neue Technik – ick schätze mal: drei Millionen Arbeitslose. Dit hält der Kohl nich ewich durch. Denn wird der abjewählt von de SPD. Da muss unsere Angela M. denn schon wat richtijet jeworden sein in de CDU.

Ick jeb der SPD mal so fünf, sechs Jahre. Denn können die sich ooch nich mehr an de Spitze halten, weil die Probleme nämlich so janz einfach nich zu lösen sind. Und mit Jequatsche schon ja nich. Dit Volk wird imma unzufriedener, und ville im Osten sehnen sich die DDR zurück, wejen de Vollbeschäftijung und die janzen Sozialleistungen – also nich wejen uns beede. Autos und Wohnungen ham se alle, Telefone ooch, neue Straßen sind jebaut, die Innenstädte saniert und nu fehlt eijentlich nur noch die soziale Sicherheit.

Und jenau zu dem Zeitpunkt muss Angela M. an de Spitze anjekommen sein. Janz oben, vastehste, Erich? Und denn wird se Kanzlerin und wir sind wieder an de Macht. Also wir beede nich mehr. Vastehste? Wir übernehmen janz Deutschland, ohne dass et bis dahin eena merkt. Und denn führt Angela wieder den Sozialismus ein – wat sind schon 15 Jahre in de Weltjeschichte ohne uns. Aba denn setzen wa uns richtig fest mitten in Europa.

Einverstanden Erich? Denn untaschreib mal hier den Parteiauftrag für Angela. Ick bring ihr den heute noch vorbei. Und 100 Westmark als Schmerzensjeld für die Gesichts-OP.“

Wird Mielkes Plan aufgehen?

Das Protokoll wurde bei Wandlitz ausgegraben von F. F. Offizieller Informant

Quelle: http://foxxiblog.blog.de/2007/11/10/title~3274727 Der Text steht unter der gleichen Creative Commons Lizenz.

Michal Stachura | 19.11.07 17:39 | Permalink