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am 18. Januar um 19.30 Uhr wird eine 30 minütige Sendung zur "Roten Kapelle" auf Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt,
Die Rote Kapelle
Geschichtsbilder im Kalten Krieg
Von Kirsten Heckmann-Janz, RBB 2006
Den Namen "Rote Kapelle" gab die Gestapo dem Berliner Widerstandskreis um Harro Schulze-Boysen und Arvid Harnack. Diesem lockeren Netzwerk gehörten Sozialisten, Christen, Kommunisten, Künstler, Beamte, Arbeiter und Offiziere an. Sie alle einte der Kampf gegen den nationalsozialistischen Terror. Für Jahrzehnte galten sie in der Bundesrepublik Deutschland als Spione und Verräter, in der DDR wurden sie dagegen als heldenhafte Kundschafter für die Sowjetunion gefeiert. Entsprechend unterschiedliche Erfahrungen machten auch die Angehörigen der hingerichteten Widerstandskämpfer in beiden Teilen Deutschlands. "Erst nach der Wende, nach Recherchen in russischen Archiven, wurde das wahre Bild der Roten Kapelle erkennbar", sagt der Historiker Johannes Tuchel von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, bei der die "Rote Kapelle" bis Ende der 80er Jahre tabu war.
A.S.H. | 17.01.07 09:55 | Permalink