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Trotz Abriss: Pink Point wird in den Köpfen bleiben

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Am 21.11. hatte der Abriss des, als Pink Point benannten, sowjetischen Kommandoturm, an der Straße von Schweinrich nach Flecken-Zechlin (Nord-Brandenburg) begonnen. (ostblog berichtete bereits).


Seit dem 24.11. ist das Wahrzeichen der Freien Heide in der Kyritz-Ruppiner Heide optisch Geschichte. Unter dem Deckmantel der Konversion schaffte sich der Platzkommandeur Oberstleutnant Wolfgang Engel die Ruine vom Hals. Im Sommer 2002 wurde sie von Antimilitarismusaktivisten pink angemalt und zum "Pink Point Tourismuscenter umbenannt".

Seitdem stand der "Pink Point" als Symbol für den ungebrochenen Widerstand der Menschen in der Region gegen die Pläne der Bundeswehr, dort einen 14 qkm großen Bombenabwurfplatz in Betrieb zu nehmen, auf dem die Nato Abwürfe im Tiefflug und aus Höhen bis zu 4000 m trainieren will.

In der Nacht vom 11.12. zum 12.12. haben Mitglieder eines so genannten "Freundeskreis Russen-Rosa" 19 Platzbegrenzungsschilder der Bundeswehr rosa angemalt und Zettel aufgeklebt: "Mit Pink-Power gegen das Bombodrom und die Bundeswehr hilft mit." Wie die Märkische Allgemeine Zeitung in ihrer Ausgabe vom 13.12. berichtete, " ...hofft der Freundeskreis, der mit 'alias Pink-Power GmbH & Co. KG' unterzeichnet, dass 'alles, was rosa ist, geschliffen, entsorgt oder friedlichen Zwecken zugeführt' wird. Jetzt seien die rosa Schilder dran, heißt es auf den Zetteln. Mit rosa Geländewagen, rosa Uniformen, rosa Radaranlagen und einer rosa Kommandantur könne es weitergehen. ..."


Drei Artikel der MAZ dazu:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10600839/61299/
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10598673/61299/
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10611183/61299/

weiter Infos zur FREIen HEIDe:

http://www.freieheide-nb.de

| 14.12.05 10:30 | Permalink