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Geheimflüge über Leipzig?

Derzeit sind die „CIA-Geheimflüge“ in aller Munde. Bekanntermaßen verschiebt der amerikanische Geheimdienst munter, gekidnappte Personen über das deutsche Flughafennetz. Jetzt, wo die Sache (warum auch immer) öffentlich wird, will natürlich niemand etwas davon gewusst haben – nicht die Ehemaligen aus der rot-grünen Bundesregierung und die deutschen Geheimdienste schon gar nicht. Gut, so ist das eben.

Was da allerdings demnächst über den Leipziger Flughafen verschoben werden soll, ist durchaus brisanter, interessiert aber offensichtlich zurzeit keine „Sau“. Oder etwa doch? Ein Beitrag auf german-foreign-policy.com gibt Einblick in ein interessantes Projekt aus der Abteilung „Aufbau Ost“:

„Das sächsische Staatsministerium des Innern schließt die Verbringung von Atomwaffen und ABC-Kampfstoffen über den Flughafen Leipzig nicht länger aus. Dies geht aus einer schriftlichen Stellungnahme des sächsischen Staatsministers vom 28. November hervor…“

„Demnach wird Leipzig für Kampfeinsätze ‚im Rahmen der NATO Response Force (NRF) und der EU-Battle-groups’ zur Verfügung stehen und als Drehkreuz für Großwaffentransporte in internationale Kampfgebiete genutzt werden können. Der gegenwärtige Umbau des Flughafengeländes kostet rund 350 Millionen Euro und soll die zivile Luftfrachtzentrale der Logistikfirma DHL nach Leipzig bringen. Aber auch DHL ist in die Militarisierung des Flughafens eingebunden, bestätigt das Dokument aus dem sächsischen Innenministerium. Das immer deutlicher werdende Ausbauziel, bei dem auch der Transport von Atomwaffen durch ausländische NATO-Soldaten für rechtens erklärt wird, verletzt zentrale Bestimmungen des Zwei-plus-Vier-Vertrages.“

Wird man demnächst, wie heute den Ex-Innenminister Otto Schily, dann den Ex-Leipziger Oberbürgermeister und heutigen Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee nach seinen Kenntnissen über „Geheimflüge“ befragen?

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A.S.H. | 05.12.05 14:33 | Permalink