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Kapitalistisches Lehrstück

"In den meisten reichen Nationen wächst der Anteil der Kinder, die in Armut leben. Eine neue UNICEF-Studie zeigt, dass sich die Situation von Kindern in 17 von 24 OECD-Staaten verschlechtert hat. Mit 2,7 Prozentpunkten ist Kinderarmut in Deutschland seit 1990 stärker gestiegen als in den meisten anderen Industrienationen. Jedes zehnte Kind lebt hierzulande in relativer Armut, das sind mehr als 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. In den OECD-Staaten insgesamt wachsen über 45 Millionen Kinder in einer Familie auf, die mit weniger als 50 Prozent des Durchschnittseinkommens auskommen muss." (UNICEF)

Heute ist die Presse voll damit, in zwei Tagen wieder alle Statistiken vergessen, Hartz IV "greift" heftig weiter und die sogenannte Familienministerin ist natürlich immernoch im Amt. Die Kinderarmut in den reichen Ländern wächst. Die Zunahme unter Rot-Grün ist in Deutschland höher als in den meisten anderen OECD-Staaten, höher als beispielsweise in Ungarn und Tschechien. In den alten Bundesländern stieg die Kinderarmut seit 1989 von 4,5 Prozent auf 9,8 Prozent im Jahre 2001. In den neuen Bundesländern erhöhte sich der Anteil armer Kinder seit 1991 von 8,3 auf 12,6 Prozent. Und nun?

A.S.H. | 02.03.05 08:03 | Permalink