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Operation "Schwarze Bräute"

Wie die russische Nachrichtenagentur NOVOSTI berichtet, seien in mehreren Regionen Russlands organisierten Gruppen von Betrügern gefasst worden. Die "gerissenen Leuten", die via Internet Bekanntschaft mit vertrauensseligen Ausländern schlossen und mit ihnen einen fiktiven Austausch von Liebesbriefen einleiteten, seien in einer Operation "Schwarze Bräute" des Büros für spezielle technische Maßnahmen im Innenministerium Russlands gefasst worden. Sich für russische Schönheiten ausgebend, betörten sie das Opfer zuerst virtuell und forderten es dann auf, das Reisegeld an eine bestimmte Adresse zu schicken, um sich angeblich persönlich zu treffen. Nicht wenige Ausländer hätten angebissen und schickten das Geld. Natürlich traf bei ihnen niemand ein. Hunderte Bräutigame in spe aus den USA, Kanada und weiteren Ländern ließen sich von den virtuellen "Bräuten" ködern.

Die Zahl dieser Art "Geschäfte" überstieg im vorigen Jahr in Russland bei weitem 10 000. So hätten vor Kurzem Mitarbeiter des Innenministeriums eine Bande unschädlich gemacht, die mehrere Monate lang Betrugsdelikte an russischen und ausländischen „Bankstrukturen“ beging, wobei es sich um "kolossale Beträge" gehandelt haben soll. Es begann mit Kleinigkeiten. Die "Computervirtuosen" hoben von Kundenkonten je 50 - 100 Dollar ab, um eine Dienstleistung zu bezahlen oder einen Kauf zu tätigen. Ihre Methode, von einer Riesenanzahl von Konten nur kleinere Beträge abzubuchen war offensichtlich sehr erfolgreich, der Schaden ginge angeblich in die Millionen.

Quelle: NOVOSTI

A.S.H. | 01.02.05 09:41 | Permalink