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Elftausend deportierte Kinder und die Fußball WM 2006

Wie www.german-foreign-policy.com berichtet weigere sich, über sechzig Jahre nach den Todestransporten jüdischer Kinder in das Vernichtungslager Auschwitz, die Deutsche Bahn AG auf den früheren Durchgangsstationen der Deportationszüge an die Ermordeten zu erinnern. Die Organisation "Fils et Filles des Deportés Juifs de France"/FFDJF (Söhne und Töchter der jüdischen Deportierten Frankreichs) hatte die Deutsche Bahn um Stellplätze für eine Fotoausstellung über das Schicksal von 11.000 bahndeportierten Kindern gebeten. Sie waren in Drancy (bei Paris) auf einen 52-stündigen Schienenweg geschickt worden, der über Saarbrücken, Homburg, Kaiserslautern, Mannheim, Frankfurt am Main, Fulda und Dresden direkt nach Auschwitz führte.
Wie es in einem Schreiben der Deutsche Bahn AG heißt, "fehlen" ihr "sowohl die personellen als auch die finanziellen Ressourcen", um die angebotene Ausstellung zu übernehmen. "Das Unternehmen sponsert mit viel Geld die Fußballweltmeisterschaft 2006" sagt Frau Beate Klarsfeld, Repräsentantin der FFDJF, in einem Interview mit german-foreign-policy.com.

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A.S.H. | 13.01.05 14:21 | Permalink