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Vera Lengsfeld im Widerstand

"In einer Situation, in der Reformen unvermeidlich sind, um den Sozialstaat zu erhalten, ist dieser Aufruf kontraproduktiv. Er verhindert eine Versachlichung der Debatte, trägt zur Verwirrung bei und stärkt den demagogischen Faktor in der Auseinandersetzung."

"Jeder kann Erklärungen verfassen. Die Erklärung, die mir vorliegt, ist eine Erklärung "der DDR-Bürgerrechtler". Es sind aber nicht die DDR-Bürgerrechtler, die dort unterschrieben haben. Es ist ein bestimmter Flügel – der linke, SED-nahe Flügel, wenn man so will. Ich finde auch den Aufruf sehr wirr, um nicht zu sagen demagogisch."

Vera Lengsfeld ehem. SED/Marxistin/Wollenberger, heute finanziert von Steuergeldern, der CDU/CSU und von wem auch immer, hetzt in einer Presseerklärung und in der Tagesschau gegen eine "Erklärung von Angehörigen ehemaliger DDR-Oppositionsgruppen", in der das Wiederaufleben der Montagsdemonstratonen begrüßt wurde.

Zuletzt machte Lengsfeld durch ein Interview mit der rechtsradikalen Wochenzeitung Junge Freiheit im Dezember 2003 von sich reden, in dem sie den wegen seiner antisemitischen Äußerungen aus der CDU ausgeschlossenen Bundestagsabgeordnetten Martin Hohmann gegen eine „inszenierte Treibjagd“ in Schutz nahm.

http://www.bundestag.de/mdbhome/LengsVe0/stellungnahmen.htm
http://www.tagesschau.de/

Presseerklärung Vera Lengsfeld, 30. August 2004
Widerstand gegen die Vereinnahmung des Erbes der DDR-Bürgerrechtsbewegung.
Schon die Überschrift der Erklärung ist irreführend. Es handelt sich nicht um „die DDR-Bürgerrechtler“, sondern überwiegend um Vertreter ihres linken Flügels. Es hat schon zu DDR Zeiten immer Differenzen innerhalb der DDR-Bürgerrechtsbewegung gegeben - jetzt zeigt sich, wie weit die Positionen aus-einander gehen.
Es ist grotesk, die Vereinnahmung der Menschen durch die SED-Diktatur auf eine Stufe zu stellen mit der Behauptung, Menschen seien für „Siemens, Daimler & Co“ nur Kostenfaktoren und Bittsteller“.
Es ist fatal, wenn ehemalige Kämpfer gegen das SED-Regime heute der SED-Fortsetzungspartei PDS, die bedenkenlos Profit aus der aufgeheizten Hartz -Diskussion schlägt, ein ideologisches Schutzschild bieten und mit ihr kooperieren.
Geradezu demagogisch ist die Behauptung, sich gegen „Zwangsarbeit“ wehren zu müssen gegen „Verarmung und Obdachlosigkeit“.
Die Unterzeichner des Aufrufes können das Gesetz gar nicht gelesen haben, denn sonst wüssten sie, dass gerade die Ärmsten der Gesellschaft, die Sozialhilfeempfänger besser gestellt werden, aber auch viele Arbeitslosenhilfeempfänger, deren Bezüge unter der Sozialhilfegrenze lagen.
Es müsste für Bürgerrechtler, die sich für Selbstbestimmung einsetzen, für Menschen, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen, eigentlich selbstverständlich sein, dass jeder, der Hilfe von der Solidargemeinschaft annimmt, auch verpflichtet ist, eine Gegenleistung dafür zu erbringen. Es hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun, dass ausgerechnet Bürgerrechtler erwarten, dass sie ohne arbeiten zu wollen alimentiert werden müssen.
In einer Situation, in der Reformen unvermeidlich sind, um den Sozialstaat zu erhalten, ist dieser Aufruf kontraproduktiv. Er verhindert eine Versachlichung der Debatte, trägt zur Verwirrung bei und stärkt den demagogischen Faktor in der Auseinandersetzung.
Das alles schlägt dem Erbe der Bürgerrechtsbewegung ins Gesicht. Deshalb weise ich diesen Versuch, der Vereinnahmung der DDR-Bürgerrechtsbewegung entschieden zurück und hoffe, dass sich andere Bürgerrechtler anschließen.

A.S.H. | 31.08.04 08:51 | Permalink

Kommentare

Knieschuss reicht da nicht aus. Die Frau ist langsam reif für die Wand.

Verfasst von: jemand | 31.08.04 10:27

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