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Informationskrieg in Venezuela

"Die Chávez-Gegner setzen alles auf eine Karte. Sie wollen nicht zwei Jahre bis zu den nächsten Wahlen warten. Sie wollen, daß Hugo Chávez JETZT geht. Die Zeit drängt. Im April letzten Jahres war ein Putsch gegen den Präsidenten gescheitert, und die privaten Medien - die heute die Opposition anführen - hatten laut Beifall geklatscht. Das hat ihnen Chávez nicht verziehen. Er sprach damals von einem "medialen Staatsstreich" und kündigte an, den - so wörtlich - "Medienkrieg zu gewinnen". Und das Ergebnis wurde im Mai dieses Jahres vorgelegt: das "Gesetz über die Soziale Verantwortung von Radio und Fernsehen." Es ist bereits im Parlament diskutiert worden und kann jederzeit verabschiedet werden. Es greift tief in die wirtschaftlichen und in die machtpolitischen Interessen der Privatmedien ein. Sie sprechen von einem "kommunistischen Machwerk" und sehen die Menschenrechte in Gefahr. "

Ein interessanter Hintergrundbericht von Gaby Weber über die neue Phase der "Information Warfare" in Lateinamerika auf www.dradio.de

A.S.H. | 18.12.03 08:45 | Permalink