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Deutsche Manager im Schnitt 1,25 Millionen Euro Gehalt

Wärend das Klima der Angst in Deutschland seinen Arbeitsplatz zu verlieren wächst und nach den jüngsten Beschlüssen von SPD/CDU/GRÜNE im Vermittlungsausschuß für viele Menschen jetzt die Talfahrt nach ganz unten beginnt, stopfen sich die Großverdiener mehr und mehr die Taschen voll.

Eine Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz:

BERLIN. Während viele Arbeitnehmer beim Gehalt um jeden Cent feilschen mussten, konnten sich deutsche Vorstandschefs 2002 über einen kräftigen Zuschlag freuen. Die Firmenmanager im Deutschen Aktienindex (Dax) bekamen im Schnitt 1,25 Millionen Euro, so eine Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Dies seien pro Kopf 90 000 Euro mehr als im Vorjahr. Neben der Kritik an steigenden Gehältern in konjunkturell schwierigen Zeiten bemängelten die Aktionärsschützer die weit verbreitete Geheimniskrämerei bei den Firmen. Mit Altana, Bayer, Deutscher Bank, Börse, SAP und ThyssenKrupp hätten nur sechs von 30 Dax-Firmen Vergütungen einzeln ausgewiesen.
Mit 3,7 Millionen das mit Abstand höchste Einkommen erhielten die Vorstände von DaimlerChrysler - ein Plus von 131 Prozent im Vergleich zu 2001. Auf Platz zwei folgten die Manager der Deutschen Bank, die nach einem Gehaltsrückgang von rund 30 Prozent in 2002 im Schnitt 2,05 Millionen Euro erhielten. Die Plätze drei bis fünf belegten VW (1,82 Millionen), Schering, (1,71) und Deutsche Telekom (1,68). Das Schlusslicht bildete Infineon (280 000 Euro)

Die absolute Höhe der Gehälter sei jedoch nicht das einzige Kriterium, betonte die DSW. „Steigende Gehälter bei sinkenden Gewinnen oder gar Verlusten darf es nicht geben“, hieß es. Dennoch sei dies bei sieben Dax-Werten der Fall gewesen. Schlechtes Beispiel sei BASF. Der Chemiekonzern habe die Vorstandsgehälter um mehr als 40 Prozent erhöht, während das Ergebnis je Aktie um 73 Prozent gefallen sei. Positiv trete der Energiekonzern Eon hervor, dessen Managergehälter in etwa gleichem Maße gestiegen seien wie das Ergebnis pro Aktie.

Quelle: afp / ap, www.wertpapier.de

A.S.H. | 18.12.03 10:11 | Permalink