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pünktlich zum Jahresende ist der neue telegraph 131/132 (2015/2016) erschienen. Auf 184 Seiten (für EUR 9,00 plus ein Euro Versand) hat die Redaktion wieder viel interessanten Lesestoff. Wer das neue Heft bestellen möchte, schreibt einfach eine Email an info@telegraph.cc oder nutzt das Bestellformular unter http://telegraph.cc/bestellen/.
Am 8. Dezember 2015, um 20 Uhr präsentieren wir den neuen telegraph in der Kultur- und Schankwirtschaft BAIZ, Schönhauser Allee 26A, 10435 Berlin.
Die Redaktion stellt das neue Heft vor. Autoren werden aus ihren Texten lesen. Alle Informationen dazu unter: http://telegraph.cc/telegraph-release/
Das Programmheft zum telegraph Release, befindet sich im telegraph Archiv als PDF-Ddownload: http://telegraph.cc/archiv/
Direktlink: http://telegraph.cc/wordpress/wp-content/uploads/2015/12/Programmheft-telegraph-Release.pdf
INHALT
DEN VERTEIDIGERN DES ABENDLANDES
POSTKAPITALISMUS, DIE „KOMMENDEN AUFSTÄNDE“ UND BILDER EINER „BEFREITEN GESELLSCHAFT“
Wie kann man in dieser heutigen Gesellschaft leben? Wie kann man in ihr überleben? Gibt es heute ein „richtiges Leben im falschen“? Ist ein „Leben in der Revolte“ die Hoffnung oder ein Selbstbetrug? Wo ist der Ausweg?
Von Thomas Klein
IDEOLOGIE IN DER KRISE
Ein ins Extrem getriebener Nationalismus gerät in einem vermeidlichen „Clash of Civilisations“ in Konflikt mit einer extremistisch-religiösen Ideologie. Während der deutsche Nazischläger den Volkskörper von allen artfremden Einflüssen säubern möchte, wird der Salafist von dem manischen Bestreben um die Reinhaltung des religiösen Kultes verzehrt. Es handelt sich bei diesen Kontrahenten um zwei gleichermaßen irre Ideologien, die auf den unverstandenen Krisenprozess mit verstärkter Identitätsproduktion, mit einer erzreaktionären Sehnsucht nach einer herbeihalluzinierten heilen Vergangenheit und dem eliminatorischen Hass auf alles Andersartige reagieren.
Von Tomasz Konicz
SCHWIERIGKEITEN MIT DEM KOLLEKTIV
Kollektivismus ist eine zweischneidige Angelegenheit. Der des Ersten Weltkriegs führte zu Volksgemeinschaftsfaschismus, auf der anderen Seite jedoch auch zur großen kollektiven Umverteilung von unten in der Russischen Revolution, die sich in bolschewistischen Staatskollektivismus verkehrte. Schrankenloser Individualismus ist dabei kein geeignetes Gegengift.
Von Gerhard Hanloser
„ICH SUCH DIE DDR (UND KEINER WEISS WO SIE IST)“
Ein Interview mit Tina und ihr Trupp, die zur Wende zwischen zwei und 16 Jahre alt waren, über Politisierungsprozesse, Organisierung, Utopien und was die Sozialisation im Osten mit dem Ganzen zu tun hat.
ZWISCHEN MENSCHENMÜLLKIPPE UND WARTERAUM – DER BALKAN NACH DEM ENDE DER JUGOSLAWISCHEN ZERFALLSKRIEGE
30 Jahre nach dem Beginn des Zerfalls der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, 20 Jahre nach dem Ende des Bosnienkrieges und 15 Jahre nach dem Kosovokrieg ist die Lage auf dem Balkan desaströs. Die Hoffnungen auf EU-Beitritt und florierende Wirtschaften sind grundsätzlich gescheitert, wer kann haut ab.
Von Peter Korig
JENSEITS DES DNJESTR
Wer keine Adresse angibt, muss nach 10 Stunden wieder ausreisen. Und damit sind wir tatsächlich am Ziel: in Приднестровье. Also Pridnestrowe bzw. Transdnestrien oder – bekannter, aber die unglücklichste Namenswahl – Transnistrien. Wir – eine Gruppe von Unionern, die schon lange alle zwei Jahre irgendwo in Europa für ein paar Tage Station macht.
Von Susanne Noack
PERMANENTER OKTOBER
Was macht das tägliche Wissen von einer Welt, die an allen Ecken brennt, mit den Wissenden?
Von Robert Mießner
DER TRAUM IST AUS – 25 JAHRE MAINZER STRASSE
Vor 25 Jahren wurden die besetzten Häuser in der Mainzer Straße geräumt
Von Dietmar Wolf
DER FALL BRÜSEWITZ
Lange Zeit galt Oskar Brüsewitz aus Zeitz als Sinnbild des Widerstands in der DDR. Eine intensive Auseinandersetzung mit seiner Biografie beleuchtet die Schattenseiten des Pfarrers.
Von Karsten Krampitz
DER 8. MAI IN WESTDEUTSCHLAND
Der 8. Mai 1945: Befreiung oder Niederlage? Die Bedeutung und Verwendung dieses Datums ist und war stets eine Sache der politischen Betrachtung und das durch die Jahrzehnte, bis Heute. Während in all diesen Jahren seit 1945 in Ostdeutschland stets vom Tag der Befreiung geredet wurde, war in Westdeutschland fast ausschließlich von einer „Niederlage“ die Rede.
Von Helmut Höge
„ICH WENDE MICH AN DEN VERSTAND“
Zum 90. Geburtstag des Dokumentarfilmers Claude Lanzmann
Von Angelika Nguyen
TANZENDE RATTEN AM ABGRUND DER HÖLLE
Dr. Motte mobilisierte zwei Millionen Menschen und die Anti-TTIP-Bewegung schafft nicht einmal ein Zehntel davon. Moment mal. Habe ich diesen letzten Satz gerade gesagt? Oder nur gedacht? Ich schiele zum Typen neben mir und er nuschelt: „Was ist mit Dr. Motte?“ „Nichts. Was soll mit ihm sein?“, sage ich.
Von Jannis Poptrandov
TAXIGESCHICHTEN
YOK fährt Taxi. Mit dem Gegenkulturverlag brachte er das Buch PUNKROCKTARIF heraus, 50 Geschichten über seinen Arbeitsalltag. Auf seiner Website gibt es regelmäßig eine aktuelle Taxigeschichte des Monats. Hier präsentieren wir einige seiner Erlebnisse
Von YOK
HANS-DIETRICH STÜRMT DEN GÄSTEBLOCK
Für fünf vor Zwölf habe ich größenwahnsinnig im Internetforum einen zweiten Treffpunkt auf dem Alexanderplatz bekannt gegeben, um zum Frauenfußballspiel nach Babelsberg zu fahren. Turbine Potsdam gegen Tennis Borussia Berlin, das ostdeutsche Erfolgsmodell gegen die Untergrundfußballerinnen vom Westberliner Schnöselclub.
Von Florian Ludwig
TIERPARKGEDICHT
Von Kai Pohl
„ICH BIN DIE GROSSE FRAGE.“ – ÜBER „EMMY HENNINGS DADA“
Emmy Hennings ist nicht leicht auf die Schliche zu kommen. Mit Kurt Schwitters ließe sich sagen, Hennings war Dada, weil sie durch Dada hindurchgegangen ist.
Von Jürgen Schneider
MEDIALES
Von Jochen Knoblauch
Bolk | 02.12.15 10:30 | Permalink