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DAS ABSEITS ALS SICHERER ORT

So lautete der Titel eines Buches von Peter Brückner, erschienen 1980 im geachteten Wagenbach-Verlag. Für Menschen, die am heutigen Abend noch nichts vorhaben, bietet die Berliner Volksbühne um 20 Uhr eine interessante Kinoveranstaltung. Der angekündigte Dokumentarfilm trägt den Titel „AUS DEM ABSEITS“ und läuft dort zwei Tage vor dem offiziellen Kinostart in Anwesenheit von Simon Brückner (Regisseur), Barbara Sichtermann (Protagonistin) und Axel Oestmann (Protagonist). Anschließend gibt es ein Gespräch, moderiert von Joachim Scholl.

Peter Brückner war Hochschullehrer in Hannover, Psychologe und Psychoanalytiker. Er stand an der Seite der Studentenbewegung. Sein politisches Engagement führte zweimal, 1972 und 1977, zur Suspendierung. Der bundesdeutsche Staat wollte klar machen, was er, der Staat, von Freiheit und Demokratie hält.
Peter Brückner starb sechzigjährig 1982. Für viele in der Neuen Linken und für viele in der kleinen Gruppe Kritischer Psychologen blieb er auch darüber hinaus eine Orientierungs- und Identifikationsfigur.
Sein Sohn Simon Brückner war damals vier Jahre alt. Nun, mehr als 30 Jahre später läßt er uns an seiner Auseinandersetzung mit seinem Vater und der deutschen Geschichte teilhaben. Seine Absichten mit diesem Film erläutert er hier.

Ein kurzer ZweiminutenTrailer auf: youtube.

Zur Erinnerung an Peter Brückner schrieb 2002 Christoph Jünke in der SOZ diesen Artikel: vsp.

david | 01.12.15 15:34 | Permalink