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Neonazidemo in Berlin-Hohenschönhausen – Marsch der letzten Verstrahlten!

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Bildquelle: #noBärgida

Am 24.8.2015 findet ein "Tag der offenen Tür" im fast fertigen Containerheim für Geflüchtete in Falkenberg statt. Die Lichtenberger NPD wollte dies am gestrigen Tag (18.08.2015) nutzen, um erneut ihre Rassistische Hetze und AusländerInnen feindliche Propaganda in Hohenschönhausen zu verbreiten. Mit Flugblättern mobilisierten sie zu einem Aufmarsch in die Egon-Erwin-Kisch-Straße, Nähe S-Bahnhof Hohenschönhausen, 19 Uhr, „Roter Netto“. Doch scheinen in Hohenschönhausen die Hochzeiten von PEGIDA / BÄRGIDA überschritten. Denn es schafften gerade mal knapp 20 Hools / Neonazis (mehrheitlich der Kategorie verstrahlt, versoffen und hirnlos zuzuordnen) zum angekündigten Treffpunkt, gleich neben dem Bürgeramt. Vor letzterem hatten sich um 18:30 Uhr bereits knapp 100 AntifaschistInnen eingefunden, die die Nazis gebührend in Empfang nahmen und mit Sprechchören, Lautsprecheransagen und lauter Musik ordentlich den Marsch bliesen.

Um 19:00 Uhr nahm dann der traurige Haufen Elend Aufstellung und begann mit einer Kundgebung. Deren Inhalt kann jedoch nicht wiedergegeben werden, dass es den Neonazis an einer angemessenen Lautsprecheranlage fehlte und sie mit ihrem Megaphone nicht gegen die Lautsprecheranlage der Antifa ankamen. Einigen Hools war das alles scheinbar zu peinlich. Denn unmittelbar vor Beginn der Naziveranstaltung setzte sich eine kleine Gruppe, gerade erst am Nazitreffpunkt angekommen, auch gleich wieder ab. So begannen etwa 16 Faschos um 19:30 Uhr ihren Marsch auf den Bürgersteigen von Hohenschönhausen. Die Fahrbahn wurde ihnen, wegen der geringen Personenzahl, von der Polizei verweigert.

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Bildquelle: #noBärgida

Nach sehr kurzem Weg durch das Wohngebiet, wurden die Nazis an der Falkenberger Chaussee von den Antifas wieder in Empfang genommen. Diese hatten dort eine zweite Kundgebung angemeldet. Der Haufen Elend musste hier unmittelbar an der Kundgebung vorbei und wurde, zur Belustigung vieler ZuschauerInnen, mit reichlich Hohn, Spott und Demütigungen bedacht.
Während die Nazis eine kleines Stück weiter liefen und gegen 20:15 an ihrem Ziel, der geplanten Asylbewerberunterkunft im Hausvaterweg ankamen, beendeten die Antifas ihre Kundgebung und liefen gemeinsam zur S-Bahn Hohenschönhausen.

Bolk | 19.08.15 13:53 | Permalink