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#Heidenau 03: 23.08.2015 - Polizei greift antifaschistische Demonstration an.

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Bildquelle: twitter.de

Am Abend des 23.08. sammeln sich mehrere Hundert AntifaschistInnen in Dresden und fahren gemeinsam nach Heidenau. Dort gibt es eine sehr laute und militant ausgerichtete Demo zur sogenannten „Unterkunft“ (eigentlich müsste man Internierungslager sagen) der Fluchtlinge. Gegen 21:30 Uhr greift die Polizei die antifaschistische Demonstration zum ersten mal an. Sie setzt gegen die Antifa Tränengas und Pfefferspray ein Von irgendwo werden Gegenstände auf die Demonstration der Antifaschisten geworfen. Die Polizei tut nichts dagegen.


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Um etwa 21.48 Uhr erreicht die antifaschistische Demonstration die Unterkunft der Flüchtlinge. Die Polizei drängt die Demo in eine Seitenstraße. Dabei wird es hektisch. Die Polizei greift die antifaschistische Demonstration zum zweiten mal an. Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray. Es soll einzelne Verhaftungen gegeben haben. Ein Verletzter musste mit einem Rettungswagen abtransportiert werden.

Gegen 22 Uhr fordert die Polizei die Demonstranten auf zum Bahnhof zurück zu kehren und die Stadt zu verlassen. Auf dem Rückweg kommt es an einer Tankstelle zu Auseinandersetzungen zwischen Antifaschisten und Nazis. Die Polizei greift die antifaschistische Demonstration zum dritten mal an. Dabei setzt sie massiv Tränengas, Pfefferspray und Schlagstöcke ein.

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Gegen 22:30 Uhr ist die Stimmung der Polizei deutlich angespannt und aggressiv. Mit Parolen wie „Wo wart Ihr gestern?“ kritisieren die AntifaschistInnen das harte Vorgehen der Polizei, die in den vergangenen Nächten die Nazis hat gewähren lassen.

Die AntifaschistInnen werden nun regelrecht zum Bahnhof getrieben. Ein paar Mädchen, die sich Tränengas aus den Augen waschen wollen, werden zurückgeschubst, >Geh weiter< ist noch das freundlichste, was sie dabei von den Polizisten zu hören bekommen, manche berichten auch von Beleidigungen. Antifa wird regelrecht zum Bahnhof getrieben. Auch hier ist es kein Vergleich zum Verhalten der Polizei der vergangenen beiden Nächte.

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Bildquelle: twitter.de

Gegen 23 Uhr reisen die meisten AntifaschistInnen Richtung Dresden ab. Erst in Dresden können die über 30 verletzten AntifaschistInnen Medizinisch versorgt werden. Hauptsächlich handelt es sich um Platzwunden und Augenverätzungen durch Pfefferspray.

Ein weiteres Video:
https://www.youtube.com/watch?v=9V-a4q8TLgk

Bolk | 25.08.15 10:22 | Permalink