« Übersichtskarte: Naziaufmarsch in Neuruppin erfolgreich blockiert! | Hauptseite | Antifaschistischen Blockaden - In Neuruppin der Schlüssel zum Erfolg! »

Der kurze Sommer der Anarchie. 1990 und das Ende der DDR: 25 Jahre danach.

Der telegraph mit einer Veranstaltung und einem Infostand auf dem ND-Pressefest 2015.

Was von der Hoffnung übrig blieb
Quelle: http://www.ndlive.de/?p=446

Das Aufbegehren 1989 begann weit links von dem, was heute in der
herrschenden Erinnerung davon übrig gelassen wird. Im Prinzip ging es um
Ziele, die wir heute unumwunden als linke, als progressive Forderungen
bezeichnen würden – aber nur selten wird dies ausgesprochen. Denn die
einen wollen nicht an das linke Erbe der Wende erinnern, weil sich ihr
Geschichtsbild, das die herrschenden Verhältnisse für alternativlos
erklärt, darauf nicht gründen lässt. Die anderen wollen das Ende der DDR
denen nicht verzeihen, die mit ihrer Kritik, mit ihrer Opposition die
Wende erst ermöglichten. Und so wird es vor allem denen einfach gemacht,
die die Welt vom Ausgang der Geschichte her bejubeln: Wir sind ein Volk.
Schwarz-Rot-Gold, D-Mark. Nationale Freiheitsbewegung. 1990 war die
Hoffnung auf einen Aufbruch zu neuen, anderen als den bloß westlichen
Ufern, endgültig dahin.

ND-Chefredakteur Tom Strohschneider im Gespräch mit Dietmar Wolf
(Gründungsmitglied des telegraph), Andreas Schreier (Unterstützer der
Umwelt-Bibliothek) und Wolfram Kempe (telegraph-Autor).

13. Juni 17 Uhr, Münzenbergsaal
Neues Deutschland
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin

Das vollständige Programm: http://www.ndlive.de/?page_id=306

Bolk | 10.06.15 13:52 | Permalink