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JENSEITS ALLER DOGMEN

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Abwärts!-Lesung in der Kreuzberger Weltkulturerbekneipe »Zum goldenen Hahn« am Heinrichplatz, Oranienstr. 14a, 10997 Berlin

Freitag, 12.12., 21 Uhr:

Thomas Kapielski, Jannis Poptrandov, Hugo Velarde und Kai Pohl stellen die neueste, nunmehr 5. Ausgabe der Prenzlauer Berger Gemeinschaftszeitschrift ABWÄRTS! vor. In dem alle 2 Monate erscheinenden Heft geht es diesmal u. a. um „Boxerlieder“, um „Selbstbestimmung in Schwarzrot“ und um die Frage: „Wieviel Droge braucht man um eine Utopie aufrechtzuerhalten“?
Damit das Warten auf die Überraschungsgäste nicht zu lang wird, spielt das Kreuzberger Nasenflötenorchester auf, und schließlich begeben wir uns in das »Jenseits aller Dogmen«, in dem Karin und Bernd Kramer schon zu Lebzeiten unterwegs waren.

Mittwoch, 17.12., 20 Uhr, »Abwärts!«-Lesung in der »Brotfabrik«:

Kristin Schulz, Robert Mießner, Bert Papenfuß, Hugo Velarde und Karsten Wildanger stellen die neueste Ausgabe der Zeitschrift ABWÄRTS! aus dem Hause BasisDruck vor. In dem alle 2 Monate erscheinenden Heft geht es diesmal u. a. um „Boxerlieder“, um „Selbstbestimmung in Schwarzrot“ und um die Frage: „Wieviel Droge braucht man um eine Utopie aufrechtzuerhalten“?

Abwärts!, Heft 5 (Nov. 2014) mit Texten von Lothar Trolle, Jürgen Schneider, Alexander Krohn, Ralf G. Landmesser, Jannis Poptrandov, Jörg Michael Koerbl, Kristin Schulz, Ronald Galenza, Kai Pohl, Bernd Kramer, Thomas Kapelski, Klaus Theuerkauf und anderen. Die Grafiken dieser Ausgabe sind aus der kollaborativen Serie »WIRKADAVER. Die Toten sind auf Urlaub« von Marc Aschenbrenner, Eva Carbo, Anja Ibsch, Ronald Jäger, Delia Müller u. v. a.

Brotfabrik, Caligariplatz 1, 13086 Berlin
www.brotfabrik-berlin.de

Eintritt frei!

Abwärts! erscheint im BasisDruck Verlag, www.basisdruck.de

Am Tag als der Bernd Kramer starb

Wir sassen saufend im Hahn,
an jedem Tisch war einer am Drehen.
Da sagte er nur zum Spass:
Lass uns nicht auf die Preise sehen.
Doch der Schnaps schmeckte lecker,
und Bernd sagte, was er sah.
Die Verdunkelung bei Inge,
die hat’s ihm angetan …

Am Tag als Karin Kramer starb,
das war auch Bernd Kramers Ende.
Das war ein schwerer Tag,
weil auch der Verlag am Boden lag …

Er sprach oft: Lass die Lohnarbeit sein.
Das gab mir wieder neuen Mut,
und ich redete mir ein:
Bei Inge wird alles gut.
Doch zu dem Dope gab es auch noch Schnaps,
das gab einem Halt auf der schiefen Bahn.
Jeder konnte mit ihm reden,
Bernd hörte sich jeden Schwachsinn mit an …

Am Tag als Karin Kramer starb …

Beim letzten Mal sagte er:
Ich werd vielleicht die Karin bald sehen.
Ich sagte zu ihm: Wir folgen Dir bald.
Nur etwas Geduld, das wirst Du verstehen.
Du hast uns viel gegeben – auf Deine Art …
Das Leben geht einfach weiter,
uns bleiben nur noch die Blumen auf deinem Grab.

Am Tag als Karin Kramer starb …

Klaus Theuerkauf

Bolk | 08.12.14 16:48 | Permalink