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„Staatsdoping auch im Westen“

– so die Schlagzeile im gestrigen Deutschlandfunk.
Als audio-Beitrag von 4:50 Minuten unter: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1562990/

Hier findet der Beitrag nur deshalb Erwähnung, weil das „Staatsdoping der DDR“ im Rahmen der „Aufarbeitung“ in den letzten 20 Jahren immer Feld antikommunistischer Propaganda war. Die ideologisch geprägten Artikel gehen in die Tausende (vgl. google-Stichwort: DDR Doping).

Der Deutschlandfunk-Sportredakteur Fischer-Solms im Interview: „ … die Geschichte der bundesdeutschen Spitzensportförderung … wird man tatsächlich umschreiben müssen …“.
Wollen wir doch mal schauen, wie schnell das Historikergutachten in den Schubladen verschwindet bzw. was davon tatsächlich in die Öffentlichkeit gelangt. Die beteiligten bundesdeutschen Politiker aus dem Innenministerium, die bundesdeutschen Sportverbandsfunktionäre und die bundesdeutschen Sportmediziner werden sicherlich zur Aufklärung einen großen Beitrag leisten.
Die ersten Desinformationen werden ja auch schon gestreut: Fördergelder wären für das Dopingsystem "mißbraucht" worden, dabei wurden sie doch sachgerecht verwendet.
Der Osten und der Westen, faszinierend, wie ähnlich sich die Systeme mit ihren Eliten, Funktionären und Parteipolitikern, bei allen Unterschieden, doch auch waren.
„Höher, schneller, weiter!“ – bis zum Untergang.

david | 26.09.11 12:25 | Permalink