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Nazi-Anschläge auf Linke Projekte in Berlin

In der Nacht zu Montag, 27.06.2011, wurde von Unbekannten Brandanschläge auf mindestens fünf linke Projekte in Berlin verübt. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass es sich hierbei um Anschläge von Neonazis handelt. Laut der Tageszeitungen TAZ und Tagesspiegel sollen die Anschläge das eine „koordinierte Racheaktion der rechten Szene wegen der jüngsten Angriffe auf hochrangige NPD-Funktionäre“ gewesen sein.

Betroffen waren neben linken Wohnprojekten in der Lottumstraße und der Kastanienallee, auch der Antifa-Laden „Red Stuff“, das Tommy-Weisbecker-Haus und das „Anton Schmaus Haus“ der Jugendorganisation „Die Falken“.

Alle angegriffenen Projekte wurden im Vorfeld auf Outinglisten des so genannten „Nationalen Widerstands Berlin (NW) genannt. Die Anschläge fanden koordiniert statt, nachdem über ein Rundschreiben des NW Berlin, ein Startsignal gegeben wurde.

Antifa Gruppen, VVN-BDA, Linkspartei und die SPD-Jugendorganisation Jusos verurteilen die Anschläge als feigen Akt, bei dem die Nazis „ den Tod von Menschen in Kauf“ genommen haben.

Der Berliner VVN-BdA ruft deshalb gemeinsam mit Antifa-Gruppen für den 28. Juni zu einer Demonstration gegen Neonaziterror auf. Diese beginnt um 19.00 Uhr am Heinrichplatz und soll am Thommy-Weißbecker-Haus enden.

Bolk | 28.06.11 17:19 | Permalink