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Erneuter Anschlag auf Sozialsystem?

Klammheimlich wird offensichtlich versucht die Künstlersozialversicherung (KSK) abzuschaffen. Auf Antrag mehrer Bundesländer im Bundesrat soll die KSK unternehmerfreundlich "reformiert" werden. In Wirklichkeit geht es aber darum, die abgabepflichtigen Unternehmen und öffentlichen Körperschaften auf Kosten der Künstler von ihren Sozialversicherungspflichten zu befreien, was praktisch auf eine Abschaffung der KSK hinausliefe. Der Deutscher Kulturrat sagte dazu: "Die Künstlersozialversicherung ist eine kultur- und sozialpolitische Errungenschaft. Sie abzuschaffen würde bedeuten, dass die Mehrzahl der Künstler weder eine Kranken- noch eine Pflege- oder Rentenversicherung haben würden. Bei einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 12.616 Euro ist eine private Absicherung nicht möglich."

Selbst wenn diese Initieative am 19.September nicht durchkommt, sollten wir uns die Initiatoren gut merken:

Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein

Dagegen haben sich folgende Länder gewandt: Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen.

Enthalten haben sich: Bayern, Berlin(!) und das Saarland.

A.S.H. | 10.09.08 14:56 | Permalink