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Antirassistische Kundgebung in Lichtenhagen von Polizei weggeknüppelt

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Eine friedliche Kundgebung in Rostock-Lichtenhagen wurde von einem großen Polizei-Aufgebot angegriffen. Mehrere Polizei-Trupps u.a aus Berlin (23, 21) und aus Hessen stürmten -wie bereits am Samstag während der Groß-Demo an der ehem. Rostocker Werft- grundlos in die Menge und nahmen zufällige Personen fest. Dabei wurde auch das Legal-Team massiv von der Polizei in der Ausübung ihrer Aufgaben behindert. Die Anwälte wurde nicht zu ihrern Mandanten durchgelassen und bekammen sogar Platzverweise. Eine kurze Foto-Reportage von heute vormittag gg. 11:00 Uhr.

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Der Sonnenblumenblock war das Zentrum tagelanger Krawalle und Pogrome gegen vietnamesische MigrantInnen. Während im August 1992, AsylbewerberInnen mehere Tage lang ohne Zugang zu sanitären Einrichtungen und Nahrungsmitteln vor der Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZAst) im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen zu kampieren gezwungen waren, wurden sie von Neonazis angegriffen. DWährend der Ausschreitungen konnten sich gewalttätige Rechtsextremisten und Trittbrettfahrer immer wieder in eine Menge von zeitweise bis zu 3.000 Schaulustigen zurückziehen. Die Polizei unternahm damals nichts um die Pogrome zu verhindern. Welche Gesinnung sie vertritt zeigte sie 15 Jahre später während der Antirassitsichen Kundgebung. Mehrere Polizeitrupps provozierten die DemonstrantInnen, rannten in die Menge und sclugen mehrer Personen.

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Dabei wurden grundlos mehrere Personen verhaftet. Die zahlreich vertretene bürgerliche Presse hatte erneut heute die Gelegeheit sich von der gewalttätigen und eskalierenden Praxis zu überzeugen. Die gleiche Strategie führte am Samstag zu stundenlangen Ausschreittungen.

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Das Legal-Team wird nicht zu ihren MandantInnen zugelassen.
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In der gleichen Zeit versuchen einige DemonstrantInnen das Anti-Konflikteam davon zu überzeugen ihre agressiven Polizei-Kollgen zurückzuhalten. Diese Bitten bleiben Wirkungslos.
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Ein Migrant aus Kamerun wird von einem Polizisten angegriffen. Fazit: Nasenbein gebrochen.
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Im weiteren Verlauf wurden die DemonstrantInnen an einem Weggehen gehindert.
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Michal Stachura | 04.06.07 12:58 | Permalink