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Ausstellung der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft

"Die DDR war das Geschenk für eine Generation von besiegten Kommunisten,
Emigranten, Zuchthäuslern, KZlern. Die einzige Legitimation der DDR kam aus
dem Antifaschismus, aus den Toten, aus den Opfern. Deshalb war der
Sozialismus auch ein Hort der Langsamkeit, denn die Toten haben unendlich
Zeit. Ab einem gewissen Punkt fing es an, zu Lasten der Lebenden zu gehen.
Es kam zu einer Diktatur der Toten über die Lebenden." (Heiner Müller)

"Wie Heiner Müller die bildenden Künstler gesucht hatte, so wurde er auch
zur Herausforderung für sie. Nicht nur für solche, die für das Theater
arbeiten, wie Robert Wilson, der in ihm seinen Autor gefunden hat. Eine
Herausforderung auch für die eigene bildnerische Arbeit von Künstlern wie A.
R. Penck, Rebecca Horn, Jannis Kounellis, Magdalena Jetelovà, Mark Lammert.
...
In Zeiten, in denen es den Theatern schwer fällt, die Stücke von Heiner
Müller zu inszenieren, tragen die bildenden Künstler die szenisch-räumliche
Auseinandersetzung mit seinem Werk weiter."

[Berlin] Morgen eröffnet eine Ausstellung der Internationalen Heiner Müller
Gesellschaft und der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft im Rahmen der HEINER
MÜLLER. WERKSTATT

Ort: Eröffnungsveranstaltung im Foyer des Wohnblocks Erich-Kurz-Str. 5
Zeit: Freitag, 27. Januar 2006, 20.00 Uhr

anschließend geht es weiter in verschiedenen Wohnungen:

Erich-Kurz-Str. 9 Wohnung 0901
Erich-Kurz-Str. 5 Wohnung 1302, 0706, 1306 und 0802.

A.S.H. | 26.01.06 18:28 | Permalink