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Wirbel um Mordaufruf gegen Chávez

Der prominente US-Fernsehevangelist und Bush-Freund, Pat Robertson hatte angeregt, den venezolanischen Präsidenten Chávez mit einer Kommandoaktion aus dem Weg zu räumen. "Wir sind in der Lage, ihn zu erledigen, und ich denke, es ist an der Zeit, es auch zu tun."
Darufhin sah sich Washington zu Dementis genötigt; eine Mordaktion sei nicht geplant. Laut Reuters habe sich der Fernsehprediger jetzt entschuldigt.
Chávez selbst reagierte indirekt auf das Theater. Er bot an, armen Amerikanern verbilligtes Erdöl zu spendieren. Venezuela könne ihnen Benzin zur Hälfte des Preises liefern, den sie an jene Zwischenhändler zahlen die die Benzinpreise derzeit in die Höhe treiben und die Verbraucher ausbeuteten.

Die Amerikaner jammern derzeit über erhöte Benzinpreise (55 Cents/Liter). In Venezuela ist Benzin billiger als Mineralwasser. Für eine Tankfüllung zahlt man umgerechnet rund zwei Dollar.

A.S.H. | 25.08.05 11:25 | Permalink