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Gendreck

"In Kanada und den USA ist es nicht mehr möglich, genfreies Soja oder Raps zu bekommen. Auskreuzungen und Vermischungen haben das ganze Saatgut gentechnisch verseucht. Direkt betroffen ist davon der Gastredner Percy Schmeiser aus Kanada. Auf den Feldern des Rapsbauern, der seine Sorten seit Jahrzehnten selbst züchtete und bewusst auf Gentechnik verzichtete, fanden Detektive des Agrarkonzerns Monsanto Spuren eines gentechnisch veränderten Monsanto-Rapses. Anstatt den entsetzten Bauern zu entschädigen, verklagte ihn der Konzern auf Nachzahlung von Lizenzgebühren und eine Geldstrafe. Vor den US-Gerichten bekam Monsanto Recht. Percy Schmeiser aber wurde zu einem international bekannten Streiter gegen den Gendreck."

Am Sonntag, den 4. September treffen sich Gentechnik-Gegner vor dem Brandenburger Tor. Sie bringen genmanipulierten Mais mit, den sie vor dem Reichstag ablegen wollen – mit der Ankündigung, im kommenden Jahr wieder Felder vom Gendreck zu befreien. Der Landwirt Percy Schmeiser aus Kanada und der Gründer der Freiwilligen Gendreckmäher in Frankreich, Jean Baptiste Libouban, treten als Gastredner auf.

(Aus der Presseerklärung: Gendreck weg am Brandenburger Tor
Feldbefreier bringen Genmais zum Reichstag. www.gendreck-weg.de)

A.S.H. | 31.08.05 20:37 | Permalink