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Ist Hochhuth den Rechten auf den Leim gegangen?

Egon Bahr, Peter Glotz, Friedhelm Farthmann (ehemalige sozialdemokratische Arbeitsminister in NRW) und aktuell Heinz Buschkowsky (Bezirksbürgermeister Berlin-Neukölln) - die rechtsextreme Postille JUNGE FREIHEIT avanciert offenbar bei einigen "Sozen" zum Lieblingsblatt.
Einen anderen Interviewpartner der JF verteidigt jetzt Max Brym in der linken Online-Zeitung TREND:

"Kommentatoren und Feuilletonisten brandmarken den Schriftsteller Hochhuth und befördern ihn in eine Ecke, in die er nicht gehört. In diesem Land gibt es jede Menge Antisemitismus, es ist extrem dumm und gefährlich alles sofort für antisemitisch und geschichtsrevisionistisch zu erklären, was einem im ersten Moment nicht völlig klar erscheint. Denn wenn fast alles antisemitisch ist, dann ist letztendlich der tatsächliche Antisemitismus kein Problem mehr. Es besteht die reale Gefahr, mittels einer inflationären Handhabung des Antisemitismusvorwurfes, den realen Antisemitismus zu verharmlosen. Herr Hochhuth ist kein Antisemit und kein Holocaust-Leugner, auch wenn viele das nach dem Interview von Hochhuth in der „JF“ behaupten. Es ist ein Gebot des Anstandes Herrn Hochhuth gegen ungerechtfertigte Anfeindungen in Schutz zu nehmen."

Die Masche der „Jungen Freiheit“
Rolf Hochhuth wurde aufs Glatteis geführt.

A.S.H. | 10.03.05 12:31 | Permalink