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Stoibers Aufstandsbekämpfung

Nachdem CSU-Chef Stoiber in einem Interview gesagt hatte: "Das ökonomische Versagen der Regierung Schröder, dieses Ausmaß an Arbeitslosigkeit, bildet den Nährboden für Extremisten." Die Massenarbeitslosigkeit sei "Hauptursache für das Wiedererstarken der NPD", ging's los: "hirnrissig", "verharmlosend", "unverantwortlich", "billiger Parteitaktik", "untersten Schublade" fauchte es aus den Reihen der rot-grünen Koalition. Nicht einmal die Union wollte geschlossen hinter Stoiber stehen. Warum das ganze Gezeter? Der Ede versuchte dem Gerhard doch nur ein wenig seinen "Aufstand der Anständigen" zu versauen und nach Aschermittwoch ist alles wieder vorbei, wetten?

Dabei ist es ja nicht ganz falsch, was der Stoiber da sagte. Bereits die Geschichte der Weimarer Republik zeigt unbestreitbar einen Zusammenhang zwischen Massenarbeitslosigkeit und Erstarken von Rechtsradikalen in Deutschland. Wenn's eng wird, wählt der deutsche Spießer rechts, ob arbeitslos oder nur aus Angst davor. Und es wird eng.

A.S.H. | 08.02.05 10:02 | Permalink