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Israels Premierminister Ariel Scharon hat den Tod Arafats als "historischen Wendepunkt im Nahen Osten" bezeichnet, mit dem PLO-Chef sei ein "Stratege des Welt-Terrors" gestorben.
Die Ursache für Arafats plötzliches Ableben bleibt rätselhaft und liefert Stoff für allerlei Gerüchte. Die Al-Aksa-Brigaden und die Hamas behaupten Israel stehe dahinter.
"Ich mache Israel für das Verbrechen des Mordes an Abu Ammar verantwortlich", sagte Chaled Maschaal, ein ranghohes Mitglied der Hamas-Bewegung, dem Fernsehsender Al Dschasira. Abu Ammar ist Arafats Kampfname. Die Umstände, die zum Tod des PLO-Vorsitzendengeführt hätten, wiesen darauf hin, dass nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sei.

Israelische Agenten hätten 1997 in Jordanien versucht, auch ihn zu vergiften, sagte Maschaal weiter. Er habe nur überlebt, weil Israel auf Druck des damaligen jordanischen Königs Hussein schließlich das Gegenmittel zur Verfügung gestellt habe.

www.israelnetz.de berichtet von einem Arafat-Berater, der behauptet hätte Arafat sei vergiftet worden. "Deswegen hätten die Palästinenser Blutproben des Patienten in die USA und nach Deutschland geschickt, damit dies Experten nachprüfen könnten."

Arafat leide an ähnlichen Symptomen wie Wadi'a Hadad, dem ehemaligen militärischen Chefs der "Volksfront für die Befreiung Palästinas" (PFLP), der Ende der 70er Jahre angeblich von einem engen Berater vergiftet wurde. Dieser sei vom israelischen Geheimdienst Mossad beauftragt worden, auch wenn die offizielle Begründung für Hadads Tod Krebs gewesen sei, so der Palästinenser.

"Es hat acht Wochen gedauert, bis Hadad starb... auch er fiel in ein Koma", so der Berater, "wenn sie kein Gegenmittel finden, wird Arafat sterben", prognostizierte er kurz vor seinem Tod. Es hätte vier Gründe für die Fehlfunktion von Arafats roten Blutkörperchen gegeben, zwei seien bereits ausgeschlossen worden. Der PLO-Chef habe keinen Krebs gehabt, und auch keine Überdosis an Medikamenten genommen. Eine der übrig bleibenden Möglichkeiten sei Gift.

Quellen:
http://www.netzeitung.de
http://www.israelnetz.de