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Gottes braune Brüder

"Wer den Antifaschismus zum Hauptfeind erklärt, reiht sich logischerweise bei den Faschisten ein."

Gerhard Zwerenz rechnet in der Zeitschrift NEUE DEUTSCHE LITERATUR (NDL) mit der "pathologische Abscheu vorm Antifaschismus" einiger "Deutscher Christen" in der Szene der ehmaligen DDR-Oppositionsbewegung ab.
Auf der Webseite der jungen Welt ist der Zweiteiler nachzulesen.

Teil 1: Wie Lehm an den Sohlen
Teil 2: Gottes braune Brüder

Zitat:
"Wenn ein theologischer Dunkelmann von unseren Kämpfen keinen blassen Schimmer hat, sei ihm das vergeben. Was aber, wenn der »wissenschaftliche Mitarbeiter« notiert: »Und wer ist schuld am Tod von über einer Million deutscher Soldaten, die in sowjetischer Kriegsgefangenschaft starben?« Nun denn, in deutscher Kriegsgefangenschaft starben dreimal so viele sowjetische Soldaten. Das schert unseren nationalen Christen wenig. Seine Suada, aus der ich diesen Satz zitiere und in der Täter und Opfer munter vermischt werden, als sei Ehrhart Neubert mit Martin Hohmann im Bunde, befindet sich ausnahmsweise nicht in der FAZ, sondern als Nachtrag zusammen mit einem Text von Joachim Gauck in der deutschen Ausgabe vom »Schwarzbuch des Kommunismus«. Neuberts Feindschaft gilt vor allem dem »Mythos Antifaschismus«. Das ist kein Wunder. Er ahnt, was ihm selbst fehlt und reagiert darauf mit der Eifersucht der Zukurzgekommenen, die sich ausgeschlossen fühlen."

"Irgendein seiner Vernunft mächtiger Landesbischof, den es gewiß noch irgendwo gibt, sollte den wissenschaftlichen Birthler-Mitarbeiter mal darüber aufklären, daß Antikommunismus ohne Antifaschismus exakt Hitlers und seiner Nazis Grundhaltung war."

A.S.H. | 18.10.04 09:42 | Permalink