OST:BLOG: Berlin: Polizei mißhandelt polnischen Journalisten

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Berlin: Polizei mißhandelt polnischen Journalisten

Die Staatsmacht wird offensichtlich zunehmend hysterischer. Auf der Großdemonstration gegen die Agenda 2010 am vergangenen Samstag in Berlin kam es immer wieder zu schweren übergriffen der Berliner Polizei auf Demonstrationsteilnehmer. Durch besondere Brutalität machte wieder die berüchtigte 23. (233) Hundertschaft, unterstützt durch die 25., von sich reden. Augenzeugen berichteten von gezielten Schlägen auf die Augen von Demonstrationsteilnehmern, von verhafteten und verprügelten Gewerkschaftern, Journalisten, PDS-Politiker, von Übergriffen auf alte Menschen, ein 11 jähriges Mädchen soll ebenfalls geschlagen worden sein.

O-Ton: „Die Brutalität ist nur schwer zu beschreiben, ich sah viele blutende Gesichter und auch einen "Opa" der von der Polizei so dermaßen zusammengetreten wurde, dass er nicht mehr laufen konnte.
Teenager und alternativen Frauen und Männern wurde genauso ins Gesicht geschlagen wie unbeteiligten Passanten.
Die Bilder aus X-Berg vom 1.Mai, wenn Bullen in Seitenstraßen Leute zusammenschlagen, ohne Rücksicht auf Verletzte, waren mit denen Heute zu vergleichen.“

Auch der deutsch-polnische Journalist Kamil M. (Regieassistenten von Hans-Christian Schmids „Lichter“, Mitarbeiter des „telegraph“, von „Lewa Noga“ und „Nigdy Wiecej“) wurde Opfer der brutalen Prügelorgie. Sein Fehler war es offensichtlich, einen der zahlreichen, mit einer Videokamera hantierenden Polizisten zu fragen warum er denn ausgerechnet ihn die ganze Zeit filme. Wie mehrere Zeugen berichteten, wurde Kamil M. darauf von Kollegen des Polizeibeamten in den Würgegriff genommen, aus der Demonstration gezerrt, und bereits gefesselt am Boden liegend, immer wieder auf den Hinterkopf und ins Gesicht geschlagen.

Kamil M. wird "abgeführt" Foto: http://de.indymedia.org