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Westdeutsche Sprachokkupation

"Und dann diese albernen Euphemismen! Im Osten eine Domäne der Partei, heute sind dafür die Werbeagenturen zuständig. Ich löse keinen "Fahrausweis", sondern loche eine "Fahrkarte". Der Kaffee ist "billig" und nicht "preiswert". Ich will keinen "Steamer" trinken, sondern eine heiße Milch mit Honig. Ist es böswillig, wenn ich in der Tatsache, dass Clubs heute "Läden" sind, den allgegenwärtigen kapitalistischen Warenzusammenhang wittere?"

Jochen Schmidt dürfte in diesem Artikel vielen Leuten aus dem Osten aus der Seele gesprochen haben.

Sprachtrampel im Haus des Seins

A.S.H. | 02.04.04 12:37 | Permalink