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PD$ FÜR M$

Der Berliner PDS-Wirtschaftssenator Wolf ist ein ganz Schlauer. Um der Verschleuderung von Steuermillarden in den letzten Jahren etwas entgegenzusetzen, allein 120 Millionen Euro hat der Berliner Senat seit Mitte der 90er Jahre für nicht oder nicht richtig funktionierende IT-Großprojekte ausgegeben, will er nun ausgerechnet mit dem für seine nicht ganz billige Software bekannten Konzern Microsoft in's Geschäft kommen.

Auf der CeBIT in Hannover wird Wolf am kommenden Freitag einen Vertrag mit Microsoft unterzeichnen. Vorgesehen sei die gemeinsame Entwicklung von Pilotprojekten in den Bereichen Innovation, Bildung und Verwaltung, teilt die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen mit.

Andere Städte sind da schon etwas weiter. So setzt etwa München aus Kosten- und Sicherheitsgründen auf Open-Source-Software und Paris prüft derzeit den Umstieg auf das freie Betriebssystem Linux.

Bei Microsoft soll es derzeit Überlegungen geben die Deutschlandzentrale nach Berlin zu verlegen. Daran dürfte wiederum nicht nur Wirtschaftssenator Wolf ein großes Interesse haben.

Gerüchten aus Parteikreisen zu folge sollen alle damaligen Mitglieder der berliner PDS-Abgeordnettenhaus-Fraktion, nach ihrer Zustimmung zur Koalition mit der SPD, von der Firma SIEMENS einen Notebook überreicht bekommen haben. Was da wohl demnächst für Software drauf laufen wird?

A.S.H. | 18.03.04 11:31 | Permalink