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Freenet.de versucht offensichtlich vor dem Deutschlandstart von Mel Gibsons Film "Die Passion Christi" auf den Zug der amerikanischen Skandaldiskussion aufzuspringen und etwas deutsches zu inzinieren. So prangt derzeit auf der Startseite des Internetportals eine Fotomontage auf der ein aggressisiver Michel Friedman einem leidenden Jesus (nicht etwa dem Regisseur Gibson) entgegengestellt wird.

Die provozierten Antworten kommen natürlich promt: ""friedsau", "dieser Mann hat als Jude Narrenfreiheit", "zum Kotzen der Kerl" dröhnt es im, zum Artikel gehörigen, Forum.

Weiter ereifern sich die "Jesusfreunde":

"Vielleicht sollten die Juden mal vor der eigenen Haustür kehren, und nicht immer wenn es eng wird Ihre Judenfläggchen rauszuholen und zu sagen: "Vorsicht! Ich bin eine Jude! Und Du als Deutscher hast meinem Volk gegenüber eine große Schuld!" (Junior Seau)

"Was die Deutschen gemacht haben, war und ist nicht richtig gewesen!
Aber was der Jude gemacht hatte mit (Jesus) das soll nicht genannt werden.
Was hat Freedmann zu verbergen???" (64chris)

"denn große Skrupel hatte die jüdischen Geschäftemacher ja noch nie. Allein die Tatsache,dass das Bankhaus Rothschild in beiden Weltkriegen sämtliche Kriegsparteien mit Krediten versorgt hat, sagt ja wohl einiges." (eva94)

Und natürlich ist "der Jude" wiedereinmal selbst an allem Schuld:

"Herr Friedman leistet dem Antisemitimus einen guten Dienst. Er gibt rechtsdenkenden Menschen das Futter,das sie brauchen,um labile Personen für ihre Sache zu gewinnen.Durch seine Überheblichkeit und Arroganz,läßt er das ganze Judentum in einem schlechten Licht erscheinen." (mr.shady@freenet.de)

Offensichtlich ist Freenet ein weiteres Beispiel dafür, wie man sich in der Brange vorstellt, auch antisemitischen Konsumentengruppen anzusprechen.

Artikel: http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/brennpunkt/friedman_passion/index.html

Kommentare:
http://kommentar.freenet.de/cmt_liste.php?ref=2811979-775-20-3/1632831581