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Unter dem Motto „Wittstock bekennt Farbe“ beteiligten sich am Samstag den 2. März ca. 90 Personen an einem Stadtspaziergang durch Wittstock (Dosse). Hauptziel des Spaziergangs war es, Nazipropaganda aus dem Stadtbild zu entfernen. Pünktlich um 10 Uhr ging es los. Begleitet von Einsatzkräften der Brandenburger Polizei, ging es über den historischen Stadtkern ins Plattenbaugebiet im Süden. Schon im Februar fand hier ein antifaschistischer Spaziergang der Antifa Westbrandenburg statt.

Am Verkehrskreisel in der Perleberger Straße / Ecke Kyritzer Straße versuchten etwas über 20 Neonazis den Spaziergang zu stören. Von der Polizei auf Abstand gehalten, skandierten die Nazis Parolen und machten Fotos bzw. Videoaufnahmen von antifaschistischen Spaziergängern. Trotz intensiver Mobilisierungsversuche in einschlägigen Netzwerken, gelang es den Neonazis nicht, ihr Mobilisierungspotenzial auszuschöpfen. Im Gegenteil. Sie blieben diesmal sogar hinter der Zahl vom Februar zurück.




Trotz allem: Wittstock ist und bleibt leider ein gefährliches Pflaster. Am 25 Februar griffen zwei Neonazis zwei Polizisten tätlich an. Die Polzisten wollten einer Anzeige von Anwohner, wegen Ruhestörung nachgehen. Wiederholt gibt es Berichte von Hakenkreuzschmierereien und andere so genannten Propagandadelikte.




Im Vorfeld des Stadtspaziergangs gab es vergebliche Versuche der Wittstocker Naziszene, das lokale Bürgerbündnis "Wittstock bekennt Farbe" einzuschüchtern. Sowohl das Wittstocker Bündnis als auch die Antifa Westbrandenburg haben bereits angekündigt, diese Spaziergänge in regelmäßigen Abständne zu wiederholen.