« BERLIN: ARM, ABER NICHT MEHR SO SEXY | Hauptseite | BERLIN-PRENZLAUER BERG (1990) »

Protestmarsch von Flüchtlingen nach Berlin

Aufruf von Flüchtlingen:
Mobilisierung in Flüchtlingsunterkünften – JETZT! Kommt alle nach Berlin!
Mobilisation dans des refugeecamps – MAINTENANT! Venez à Berlin!
Mobilisation in refugeecamps – NOW! Come to Berlin!

Geh in die die nächste Flüchtlingsunterkunft in deiner Nähe und unterstütze den Protest der Geflüchteten!

Dies ist ein Aufruf an alle Menschen, die die unmenschlichen Lebensbedingungen, verursacht durch die deutsche Asylgesetzgebung, nicht länger akzeptieren und nicht weiter tatenlos mit ansehen wollen, wie sie täglich Menschen ermorden. An jene, die um die Wichtigkeit selbstorganisierten Protestes gegen Isolation, Einschüchterung und Abschiebung für die davon Betroffenen wissen. Für all diejenigen, die am Ende nicht sagen werden: „Wir haben davon nichts gewusst.“ Warum gerade jetzt? Am 19. März 2012 begannen Geflüchtete in Würzburg eine neue Ära des Protestes gegen die für sie geltenden unmenschlichen Lebensbedingungen und das miserable Asylrecht in Deutschland. Nach dem Suizid eines Geflüchteten aufgrund dieser Umstände, verließen nach und nach in immer mehr Städten geflüchtete Menschen die Lager, denen sie zugeteilt waren, um in den Stadtzentren Protestzelte aufzubauen, von welchen aus sie mit ihren Forderungen in die Öffentlichkeit traten.

Ihre Hauptforderungen lauten:

• Abschaffung aller Flüchtlingslager in Deutschland!
• Abschaffung der Abschiebegesetze! – Abschiebung ist unmenschlich, tötet und dient nur den politischen und ökonomischen Interessen der Mächtigen
• Abschaffung der Residenzpflicht!

[ZUSATZINFO:
am Freitag, den 05. Oktober wird der Flüchtlings-Protestmarsch Berlin erreichen.
Freitag, 5. Oktober: Demonstration zur Glienicker Brücke, Start 11 Uhr, Friedrich-Engels-Straße 22, Potsdam.
Willkommensaktion um ca. 12.30 Uhr durch Berliner AktivistInnen auf der Glienicker Brücke.
Samstag, 6. Oktober: Aufbruch zur letzten Etappe des Fußmarsches um ca. 11 Uhr von der FU Berlin, Ihnestraße 21, am Abend Ankunft des Fußmarsches am Oranienplatz, Berlin-Kreuzberg. Willkommensfeier.
Samstag, 13. Oktober: Demonstration vom Oranienplatz zum Deutschen Bundestag, Start 15 Uhr]

Der Protest verbreitete sich rasch; insgesamt gab es Protestcamps in 9
Städten, in vier Bundesländern. Seit dem 8. September nun, ziehen die
Streikenden in zwei Routen von Würzburg nach Berlin, um den Protest dort,
am zentralen Ort politischer Verantwortlichkeit für diese rassistischen
und verbrecherischen Gesetzgebungen, gemeinsam fortzuführen. Gleichzeitig
besuchen sie auf ihrem Weg so viele Flüchtlingslager wie möglich, um mit
den Menschen über ihre Ohnmachts- und Isolationserfahrungen in Deutschland
zu sprechen und sie zu ermutigen, den langen Weg mit ihnen zu gehen.

Aus einer Erklärung der streikenden Geflüchteten:
„Wir mobilisieren bundesweit um Isolation zu brechen, gegen Abschiebungen
und Lager, für die Schließung aller Heime und für die Befreiung von der
Knechtschaft der Residenzpflicht in ganz Deutschland. (…) JETZT ist die
Zeit aufzustehen, weil wir nicht länger passiv Zeugen des Todes eines von
uns sein möchten, denn die unmenschliche Behandlung der Asylbewerber in
Deutschland kann jeden von uns in den Tod treiben. (…) Wir verlassen die
festgesetzten Grenzen und die für uns gebauten Käfige, da wir glauben,
dass das Konzept, in Asylbewerberheimen zu leben, ungerecht ist.
Wir überschreiten diese Grenzen, da wir glauben, dass diese Freiheit das
kleinste Recht jedes Menschen ist, und wir werden uns gegen das
Abschiebegesetz der Regierung widersetzen, denn diese Gesetze sind nur
dazu da, der Regierung finanziell und politisch zu dienen. Es ist das
Recht eines jeden Menschen, zu wählen, wo er lebt. Wir, stärker denn je
und Schulter an Schulter, tun alles in unserer Macht stehende, um diesen
Traum zu erreichen, und werden mit der Unterstützung anderer Asylsuchender
in Berlin die Erfüllung unserer Rechte miterleben.“

Was du nun konkret tun kannst, um diesen Kampf der Geflüchteten zu
unterstützen:

Am 6. Oktober werden sich alle Geflüchteten, die für die Abschaffung
dieser menschenverachtenden Gesetze auf der Straße eintreten wollen, in
Berlin versammeln.
Da dies ein offener und von Flüchtlingen
selbstorganisierter Protest ist, soll in Berlin gemeinsam entschieden
werden, wie der weitere Kampf aussehen soll, bis alle Forderungen erreicht
sind. Hierfür ist es zu allererst wichtig, dass möglichst viele
Geflüchtete von diesem Protest erfahren! Die meisten
Flüchtlingsunterkünfte sind isoliert und mit öffentlichen Verkehrsmitteln
schwer zu erreichen. Um diese Isolation zu brechen und den Protest zu
unterstützen, brauchen die Protestierenden die Unterstützung all
derjenigen, die sich verantwortlich fühlen und diese systematische Gewalt
gegen Menschen nicht weiter stillschweigend akzeptieren möchten!

Handeln kannst du, indem du zur nächsten Flüchtlingsunterkunft in deiner
Nähe gehst und die Aufrufe für Geflüchtete verteilst
(https://refugeebusprotest.wordpress.com/2012/09/29/2-refugee-call-out-for-berlin-from-bustour/).
Wenn du Menschen kennst, die von den diskriminierenden Sondergesetzen
betroffen sind, gib ihnen ebenfalls Flyer und erzähle ihnen von den
Protesten in Berlin. Die Proteste in Berlin brauchen die Unterstützung
möglichst vieler Aktivist_innen.
Mobilisiert also alle ab dem 06.10.2012 nach Berlin zu kommen. Wenn du mit
oder für geflüchtete Menschen arbeitest, informiere sie! Sprich mit den
Leuten über den Protest, wenn sie wollen und überlegt gemeinsam, wie sie
nach Berlin kommen können. Gib ihnen die Nummern der Bushandys. Unter
diesen Nummern kann bei Fragen angerufen werden (farsi, englisch,
französisch, arabisch, deutsch sind kein Problem). Für rechtliche
Unterstützung, z.B. bei Kontrollen bezüglich Residenzpflicht-Verletzungen
ist gesorgt, sowohl für anwaltliche, als auch für finanzielle, denn dieses
Gesetz übertreten die Streikenden ganz bewusst, weil sie diese
Einschränkung ihrer Freiheit nicht akzeptieren.

Weitere Infos findest du hier:

refugeetentaction.net; refugeebusprotest.wordpress.com
Tel.Nr. 0152/13170953 | 0152/23608273 email:
refugeeresistanceworldwide[ätt]lavabit.com


s. auch: https://refugeebusprotest.wordpress.com/about/

Mobilisation dans des refugeecamps – MAINTENANT! Venez à Berlin!
Allez dans un camps des refugiés (Lager) et soutenez le Protest des refugiés!

Ceci est un appel pour tous_toutes ceux_celles qui ne vont pas continuer à
accepter les conditions de vie inhumaines des refugiés, qui sont forcé sur
eux_elles par une législation d‘asyle, et qui ne vont pas rester à l‘écart
pendant que ces lois assassinent des gens chaque jour. Un appel pour
tous_toutes ceux_celles qui connaissent l‘importance d‘un protest
auto-organisé contre l´isolation, l´intimidation, et la deportation pour
ceux_celles concerné_es. Pour tous_toutes ceux_celles qui ne vont pas dire
après: „Nous, on n´en savait rien.“

Pourquoi maintenant?

Au 19 mars des refugiés à Würzburg commencaient une nouvelle éra de
protest contres les lois inhumaines qui ménacent leurs vies. Après le
suicide d´un refugiés, des refugiés commencaient de quitter les Lagers où
ils_elles sont forcé_es à vivre pour établir des actiontents (tents
d´actions) dans des villes différentes et pour mettre le protest dans les
rues et dans la publique. Leurs demandes principales sont: - Abolir les
camps des refugiés en allemagne! - Abolir les lois de déportation! – La
déportation est inhumaine et mortelle et ne serve que les intérêts
économiques de ceux_celles en pouvoir. - Abolir la „Residenzpflicht“! Le
protest a grandi vitement, à l´ensemble il y avait 9 camps de protests
(protestcamps) dans 4 états („Bundesländer“ en allemagne). Depuis le 8
septembre des manifestant_es commencaient en deux routes de Würzburg à
Berlin pour ramener le protest au point central de la responsabilité
politique pour ces lois racists et criminel et pour lutter ensemble. Au
même temps ils_elles visitent autant des Flüchtlingslager que possible,
pour parler aux gens sur l´impuissance et l´isolation experiencée en
Allemagne et pour donner de la pouvoir à nous-même pour faire cette longue
marche ensemble. De la déclaration des refugiés en grève: „Nous mobilisons
partout en Allemagne pour rompre l´isolation, contre la déportation et les
Lagers, pour la clouture des Heime et pour la libération des chaines de la
Residenzpflicht en Allemagne. (…) Mainenant c´est le temps de se lèver,
nous allons plus rester des témoin_es de la mort d´un_e parmis nous, parce
que le traitement inhumaine des demandeurs d´asyle en Allemagne pourrait
chasser nous tous_toutes à la mort. (…) Nous quittons les frontières
fixées et les cages construits pour nous, parce qu´on croit que le concept
de la vie dans les Heims pour les demandeurs d´asyle n´est pas fair. Nous
avons passé ces frontières, parce qu´on croit que cette liberté est un
droit minimal de tout être humaine. Et nous allons resister contre la loi
de déportation fait par le gouvernement, parce que ces lois ne servent que
l´intérêt économiques et politique du gouvernement. C´est le droit de
chaque être humain_e de décider où elle_il veut habiter. Épaule à Èpaule
et plus fort que jamais nous allons faire tout qui est possible pour nous
pour réaliser cette rève et avec le soutien d´autres demandeurs d´asyle on
va être témoin_e de la mise en oeuvre de nous droits.“

Ce qui reste à faire pour toi, pour soutenir cette lutte des réfugiés:

Le 6 octobre tous_toutes les réfugiés qui veulent lutter dans la rue pour
l´abolishment de ces lois inhumaines vont se rassembler à Berlin. A Berlin
il y aura une décision commune sur comment la lutte va continuer jusqu´à
tous les demandes sont réalisé, parce que c´est un protest ouvert et
auto-organisé par des réfugiés. Parce qu´au début c´est important que
autant des réfugiés que possible savent sur le protest! La plupart des
refugiés habitent à l´isolement et sont difficile d´atteindre en transport
publique. Pour rompre l´isolation et pour soutenir le protest, les
refugiés luttant_es ont besoin du soutien de tout_toutes ceux_celles qui
se sentent responsables et qui ne veulent pas accepter la violence
systématique contre des humaines plus longtemps! Alors ce que tu peux
faire est d´aller dans le camps de réfugiés le plus proche d´où tu
habites. Là-bas tu peux distribuer l´appel pour les réfugiés.
(https://refugeebusprotest.wordpress.com/2012/09/29/2-refugee-call-out-for-berlin-from-bustour/)
Si tu connais / es une des personne affecté directement par des lois
discriminatoires et speciales pour les „non-allemand_es“ donnes-leurs les
affiches et informes-les sur les protests à Berlin. Ils_elles vont avoir
besoin d´autant d´activist_es que possible. Alors mobilisez tous et toutes
pour venir à Berlin des le 6 octobre. Si tu travailles avec ou pour des
gens qui sont fuit d´un pays, informes-les! Parle avec des gens sur le
protest s´ils_elles sont intéressées aussi et réflechissez ensemble sur
comment venir à Berlin. Donne-leurs les numéros de téléphone du bus du
protest s´il y a des questions (Farsi, anglais, arabe, allemand, espagnol
et somali sont facilement possible pour communiquer mais on peut aussi
trouver des solutions pour communiquer avec d´autres langues) Un soutien
légal par example dans le cas des controls de police par rapport à la
Residenzpflicht est Garantie – il y a des avocats aussi bien que du
soutien financier. Les gens en grève peuvent consciemment rompre cette loi
parce qu´ils_elles n´acceptent pas cette coupure de leur liberté.

Pour plus d´information voir: refugeetentaction.net;
refugeebusprotest.wordpress.com Tel.Nr. 0152/13170953 | 0152/23608273
email: refugeeresistanceworldwide[ätt]lavabit.com

Mobilisation in refugeecamps – NOW! Come to Berlin!

Go to a refugee camp in your area and support the Protest of refugees!

This is a callout for all those who will no longer continue to accept the
inhumane living-conditions of refugees, forced on them by the
asylum-legislation and who will not stand aside while these laws are
killing people every day. A call to those who know about the crucial role
of self-organised protest against isolation, harassment and deportation. A
call to those who wont say: „We did not know.“

Why now?

On 19th of march refugees in Würzburg started a new era of protest against
the inhumane laws threatening their lifes. After a refugee killed himself,
refugees started to leave the Lagers, they are forced to live in, in order
to establish actiontents in many cities and take the protest to the
streets and into the public. Their general demands are: - Abolish all
refugeecamps in germany! - Abolish the deportationlaws! – Deportation is
inhumane and deadly and serves only the political and economical interests
of those in power. - Abolish the „Residenzpflicht“! The protest grew
quickly; there where protestcamps in 9 cities in 4 states in total. Since
the 8th of septembre protesters started on two routes from Würzburg to
Berlin to bring the protest to the central point of political
responsibility for these racist and criminal laws and fight together. At
the same time they visit as many refugee camps as possible on their way,
to speak with people about their experienced powerlessness and isolation
in Germany and to empower them to go the long way together. From a
declaration of the striking refugees: „We mobilize all over Germany to
break the isolation, against deportation and Lagers, for the closure of
all Heims and for the liberation from the bondage of Residenzpflicht in
Germany. (…) Now it is time to stand up, we don’t want to witness the
death of one of us any longer, because the inhuman treating of asylum
seekers in Germany could drive anyone of us to death. (…) We quit the
fixed borders and the cages built for us, because we believe that the
concept of a life within Heims for asylum seekers is unfair. We exceed
these borders, because we believe that this freedom is the least right of
every human. And we will resist the deportation law of the government,
because these laws only serve the financial and political interests of the
government. It’s the right of each and every human to choose where he_she
lives. Shoulder to shoulder and stronger than ever we’re doing everything
in our power to reach this dream and with the support of other asylum
seekers we will witness the fullfillment of our rights.“

What’s now for you to do, to support this struggle of refugees:

On 6th of october all refugees, who want to fight on the streets for the
abolishment of these inhumane laws, will gather in Berlin. In Berlin there
shall be made common decisions on how the struggle is going to be
continued until all demands have been reached, because this is an open and
self-organized protest of refugees. So what you can do is, to go to the
next refugee camp that’s close to where you live. There you can just
distribute the call for refugees.
(https://refugeebusprotest.wordpress.com/2012/09/29/2-refugee-call-out-for-berlin-from-bustour/)
If you know people discriminated by the special laws for „non-germans“,
hand the flyers to them and tell them about the protests in Berlin. These
will need the support of as many activists as possible. So mobilize all to
come to Berlin from the 6th of october on. If you’re working with or for
people, who have fled from their country, inform them! Speak with people
about the protest, if they like and think together about how they can come
to Berlin. Hand them the telephone numbers of the protest bus, the numbers
can be called if there are any questions (Farsi, English, French, Arabic,
Somali, Italian, Spanish, German are no problem, for other languages there
can be found solutions to communicate). For that it’s important that at
first as many refugees as possible get to know about the protest! Most
refugee camps are isolated and hard to reach by public transport. To break
that isolation and support the protests, the struggling refugees need the
support of all those, who feel responsible and who don’t want to accept
the systematical violence against humans any longer! Legal support for
example needed in case of police controls regarding Residenzpflicht is
guaranteed – there are lawyers as well as financial support. The striking
people consciously break this law because they don’t acceppt this cut of
their freedom.

For further information see:

refugeetentaction.net; refugeebusprotest.wordpress.com
Tel.Nr. 0152/13170953 | 0152/23608273 email:
refugeeresistanceworldwide[ätt]lavabit.com

david | 03.10.12 19:38 | Permalink