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Soziale Banditen

"Anonymous agieren respektlos, oft destruktiv, gelegentlich rachsüchtig, und missachten grundsätzlich das Gesetz. Die Gruppe ist aber ein Musterbeispiel für das, was der deutsche Philosoph Ernst Bloch das „Prinzip Hoffnung“ nannte. In seinem gleichnamigen Werk befasste er sich mit Zeichen, Symbolen und Kunstwerken aus verschiedenen historischen Epochen. Er wollte zeigen, dass der Traum von einer besseren Welt uns ständig begleitet. Der Traum repräsentiert Hoffnung nicht in einem religiösen Sinne, aber enthält Möglichkeiten, die unter bestimmten Bedingungen aktiviert werden und zu neuen politischen Realitäten führen können."

Wenn Ihr Zeit habt, lest mal diese spannende Zusammenfassung der Anonymous-Geschichte von Gabriella Coleman (mit theoretischer Einbindung von Bloch, über Hobsbawm bis Graeber):

Was will Anonymous? — Der Freitag

A.S.H. | 27.03.12 15:07 | Permalink