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Berliner Polizei soll jugendliche Antifaschisten in Ruhe lassen!

Das sagt die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten.

Recht hat sie, die VVN!

[Pressemitteilung] Liebe Berliner Polizei, lasst doch die Jugendlichen, die sich gegen Neonazis engagieren, in Ruhe!
Die Neonazis in Dresden und anderswo sind das Problem - nicht die, die gegen sie protestieren!

Die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten solidarisiert sich aufs entschiedenste mit den Jugendlichen, die am Abend des 20.1.2010 in Berlin-Prenzlauer Berg beim Plakatieren von der Polizei auf so unverhältnismäßig rüde Art und Weise festgenommen wurden. Die Plakate rufen zur Blockade des Neonaziaufmarsches am 13. Februar 2010 in Dresden auf, eine Initiative, die die VVN-BdA unterstützt und an der sich zahlreiche Mitglieder jeden Alters beteiligen werden.
Und natürlich gilt unsere wärmste Solidarität auch der Bundestagsabgeordneten Dorotheé Menzner, die die jungen AntifaschistInnen begleitete und unterstützte. Allen droht jetzt eine Anzeige wegen Aufrufes zu Straftaten.

Zivilcourage gegen Neonazis ist keine Straftat, sondern die edelste Pflicht aller DemokratInnen. Das wissen die kriminalisierten Jugendlichen – und wir freuen uns darüber. Unser verstorbenes Mitglied Peter Gingold, jüdischer Widerstandskämpfer in der Résistance, hätte sich über euch gefreut. Er sagte es immer wieder: Es sind gerade die Jungen, die sich immer wieder gegen Naziaufmärsche stellen, und ohne ihr Engagement heute hätten wir umsonst gekämpft.

Wir erwarten, dass alle Emittlungsverfahren sofort eingestellt werden.

Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Am 13. Februar 2010 in Dresden werden wir gemeinsam den Neonaziaufmarsch blockieren.

Berliner VVN-BdA

A.S.H. | 22.01.10 11:59 | Permalink