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Drei Meldungen vom Wochenende

Eins: Die Dresdner Bank hat im vergangenen Jahr mehr als 6 Milliarden Euro Verlust gemacht und wurde so heruntergewirtschaftet, dass sie nach aufsichtsrechtlichen Kriterien hätte geschlossen werden müssen. Nur weil die Commerzbank sie übernommen hat, der Staat den neuen Besitzer mit Steuergeld stützt und den alten Eigentümer Allianz vor einem noch größeren Debakel bewahrt, existiert die Dresdner Bank überhaupt noch.

Jetzt erhalten die neun höchsten Führungskräfte der Dresdner Bank zum Abschied 58 Millionen Euro, mehr als doppelt soviel wie im Vorjahr. Die FAZ hält sie für "jene Mitarbeiter, die an erster Stelle für den Untergang des traditionsreichen Bankhauses mitverantwortlich sind".

Zwei: Es liegen 55 Milliarden Euro Giftpapiere in der Commerzbank aber ihr Aktienkurs kletterte in zehn Tagen von 2,70 auf 4,50 Euro.

Drei: In der Nacht zum Mittwoch entlud sich im Vereinigten Königreich der Zorn gegen den früheren Vorstandschef der Royal Bank of Scotland (RBS), dessen Pensionszahlung seit Wochen für Unmut sorgt. Unbekannte schlugen in Fred Goodwins Haus in Edinburgh Scheiben ein und beschädigten seine in der Einfahrt parkende Mercedes-Limousine. „Das ist erst der Anfang“, hieß es in einem anonymen Bekennerschreiben.

Quelle: Wirtschaftsteil der FAZ

A.S.H. | 29.03.09 11:00 | Permalink