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Rechter Rap im Land der Patrioten und Opfer ?

- von Michal Stachura aus Warschau -

Ein Mann im Kaputzenpulli und ein drohendes Gesicht. Im Hintergrund Bilder vom Warschauer Aufstand von 1944 und Kämpfen der polnischen Untergrundarmmee AK mit der deutschen Panzerdivision Heinz Guderian.

"Nicht ein mal, nicht zwei mal wollte man unser Land zerstören,
nicht einmal standen wir aus der Asche dagegen wieder auf,
Jetzt ist die Zeit gekommen, die Krone glänzt schon,
Und ich schaue mit stolz darauf,wische weg die Tränen - das ist wichtig"

Die Szenographie stammt jedoch weder aus einem Video-Clip der deutschen Band "Mia" noch wurde sie durch die Naziband "Landser" oder ähnlichen Mist produziert. Es ist die polnische Rap-Band "Zipera" die im Museum des Warschauer Aufstandes ein Video zu ihrem Song "Patriota" [Der Patriot] dreht. Zipera gehört zu den ältesten und wichtigsten Rap-Bands in Polen.

Es ist schon bemerkenswert, wenn Raper die sonst Probleme wie die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen und die Korruption und Lügen der Machthaber besingen, sich plötzlich auf ihr Nationalbewusstsein besinnen. Der Song wurde bereits vor kurzem in dem TV-Film "Warschauer Aufstand 1944 - 60 Jahre später" verwendet und im staatlichen Fernsehen ausgestrahlt.
Der Raper Pono von der Band "Zipera" will damit die junge Generation vor dem Verlust ihrer nationalen Identität bewahren.

Zipera.jpg
Die neue Platte "Druga strona medalu" [Die zweite Seite der Medaille] der Rap-Band "Zipera" aus Warschau kämpft gegen die Feinde der Nation

"Du bist von hier, das ist deine Ecke, von hier stammt deine familäre Sippe,/ ein Fehler, die Regierung, die passiven Gestank säht,/
viele Hände ausgestreckt in Richtung der Kohle der armen Leute, stumme Parolen,/ zu den Menschen, denn das macht das Schicksal nicht Rückgängig, aber jetzt erquickt der Rap die Menschen,/ Rap, polnischer Rap, zwingt die Falschheit in die Knie, wird uns zur Einheit führen,/ damit die ganze Nation aufersteht in ihrer Ganzheit, und in die Zukunft blickt, / um zu verändern / diese ganze graue Wirklichkeit, jetzt ist alles in unseren Händen,/
gemeinsam unser Kampf gemeinsam unser Leid, man muss das Leben schöner machen,/ es hat kein Sinn sich runterzumachen, obwohl unser Schicksal erbarmungslos war,/
die Stimme der Geschichte ist traurig, das ist POLEN - meine Heimat!"

In einem Interview das Pono der heutigen Ausgabe der Gazeta Wyborcza gegeben hat, erklärt er die Verwendung seines Videos in dem TV-Film "Wir wollen damit zeigen, dass sie [die jungen Polen- Anm. M.S.] auch in den schlechtesten Zeiten in der Lage waren es zu packen (...) und das sie damals ihre Liebe zum Vaterland zusammengehalten hat". Dieses Vermächtnis ist laut Pono auch heute noch aktuell.

Was zunächst sogar vielleicht als Antifaschismus missverstanden werden könnte, wenn man den Kampf der polnischen Heimatarmee gegen die Deutschen glorifiziert, entpuppt sich jedoch im polnischen Kontext als eine ortodoxe nationalistische Konstruktion die auf der Ausgrenzung "andersartiger" beruht:

"Die Freiheit der Meinung und der Ideen, sind das nur Täuschungen,/
denkmalgeschützte Strassen, edle Paläste und Slums, verbotene Löcher,/
in der Altstadt, wo die Armen kontra die Bourgeoisie,/
über alles triumphiert der Kohle, goldener Schein (Schein),/
doch beschützt wird dein Kontrolsystem wie ein Stahlhelm, und du hörst der Trommeln Schläge/
das ist der Patriot, Studium eines Objektes, auf schnellen Umdrehungen/
ihn und mich und Dich - Euch - betrifft das - weil das polnisches Land ist/
unsere Bitterkeit, in dieser Frage bin ich wie eine Bank grundsätzlich,/
ich suche keine Inspiration in nichts, weil sich das nicht gehört, nichts klärt/
ich denke demnach polnisch ausschlieslich, weil das was polnisch ist gut ist,/
der goldene polnische Herbst, wird mir Glück bringen, ACH,/
der goldene September, ich liebe dieses Land, ich liebe ohne Grund,/
der auf seinen Schultern trägt, dieses Leid erträgt und schmutzige Taten/
wo Korruption und Tische keine Neuigkeiten sind/
ein Land in der Gestalt eines Herzens, hier stecken wir immer drin/
dieses Stück ist für Polen, für die polnische Familie/
das ist der Patriot, sein Denkmal wiegt schwerer als Gold
das ist der Patriot - eine Erzählung"

Die berechtigte Sorge um die materielle Existenz von Menschen in einem Land in dem ca. 40% der Jugendlichen arbeitslos sind, wird so in einen nationalen Kontext gestellt. Warum man sich in Polen nicht traut die tasächlichen Urheber dieser präkeren sozialen Lage - den peripheren Kapitalismus - beim Namen zu nennen und sich stattdessen auf den nebligen Weg des sog. Patriotismus begibt hat weniger mit dem Zustand der polnischen Musikszene zu tun als einem tieferen Problem der polnischen Kultur selbst und deren Mythenproduktion.

Das erstaunliche an diesm Song ist die perfekte Adaptation der in Polen herrschenden Kultur der Sarmaten, einer aus dem Altertum stammenden Sippe die zwischen Schwarzem Meer und Baltikum siedelte, auf die sich bis heute der Teil der Polen beruft, der an einer feudalen Unterteilung zwischen Adel und gemeines Volk auf der kulturellen Ebene festhält. Der Adel soll die Erneuerung dieses Volkes bzw. Landes bringen. Die Heimatarmee und insbesondere die "ruhmreiche" Aufbau-Zeit der Zwischenkriegszeit 1918-1939, in der nach ca. 120 Jahren polnischer Teilung die Freiheit und Unabhängigkeit wiedererlangt wurde ist dabei Projektionsfläche für alle gegenwärtigen Sehnsüchte.

In dem Song "Autorytet" von derselben Platte heisst es dazu:

"Heute wurden die Ideale durch eine Schablone erstetzt/
Das Ziel sind bezahlte Rechnungen und Reichtum/
Die Tatsache ist, dass Du ohne Arbeit alles oder nichts bist/
Die Kohle in der Hand oder eine Quittung Du bist Jemand oder Niemand/
Heute kämpft der Fuchs mit dem was stört/
Was soll ich nahahmen, zu nichts habe ich ein Recht/
Eine Macht die jeden der stört einbuchtet/
einer der nichts produziert endet in einer Haftanstalt"

Dabei werden alle negativen Eigenschaften nach diesem Muster immer ausserhalb Polens verortet, die Regierung ist in diesem Sinne auch gar nicht polnisch sondern eien Art "innerer Feind". Fragt sich nur warum, als letzte Kosequenz dieses Denkens, die ethnische, religiöse oder nationale Gruppe der Menschen nicht bennant wird, die sich dem angeblich dem Geld-Gott anvertraut hat. Auf vielen Mauern grösserer und kleinerer Städte findet man oft einen Davidstern der von einem Galgen runterhängt. Warschaus Strassenbahnen sind seit kurzem voll mit antisemitishcen Grafitis wie: "die weise französische Nation hat ihr NEIN zur jüdischen Verfassung geäußert". Im polnischen Kontext, wo es selbstverständlich ist zu sagen: "ich gehe zum Juden", wenn man zum Einkaufen in einen Laden geht, ist es auch ohne ausdrückliche Namensnennung klar wer gemeint ist.

Im Gegensatz zur angefangenen aber gescheiterten "Revolution" in der ehemaligen DDR 1989, hat in Polen eine soziale Revolution nie stattgefunden. Was 1989 mit den Beschlüssen des Runden Tisches über die Bühne ging war die Restauration jener kapitalistischen Verhältnisse aus der Vorkriegszeit, die auf der kulturellen Ebene das Hochelied für die Patrioten anstimmt. Das was unausgesprochen ist, ist dass Juden aus diesem polnischen Märchen, dieser Mythologie ausgeschlossen sind. Nur wenige, wie der kürzlich verstorbene Nobelpreisträger Czeslaw Milosz versuchten diesen Vorkriegs-Mythos der Opfer-Polen, die für alle Ungerechtigkeiten der Welt leiden müssen, in Frage zustellen.

Milosz beschrieb den "armen Polen der auf das brennende Ghetto starrt" und den in Warschau, auf der polnischen Seite der Ghettomauer, während des Ghettoaufstandes im Jahre 1943, in unmittelbarer Nähe zu den brennenden Häusern aufgebauten Zirkus. Es ist auch jene Denkweise die versucht jegliche kritische Auseinadersetzung mit der polnsichen Geschichte zu unterbinden.

Aus diesem Grund ging es bei massiven Protesten vieler Polen gegen eine Teilnahme von Präsident Kwasniewski an den Feierlichkeiten zum 60. Kriegsende am 9. Mai in Moskau, nicht um den Sieg über den Faschismus, sondern um das Festhalten an dem Mythos des polnischen Opfers. Hintergrund der Proteste war damals die Tatsache, dass polnische Soldaten - durch Vladimir Putin - nicht neben den 4 grossen Allierten als Zerstörer des Faschismus genannt wurden. Der II Weltkrieg mutiert so in den polnischen Medien vordergründig zu einem Kampf zwischen aufrechten Polen und ungläubigen Sowjets. Von der Zusammenarbeit eines Teils der polnsichen Untergrundarmmee, der Narodowe Sily Zbrojne - NSZ, mit den Nazis im Kampf gegen Sowjets will keiner mehr hören. Die NSZ war sich aber nicht zu Schade an der Ermordung von Juden und der Zerstörung anderdenkender polnischer Dörfer teilzunehmen.

Eine echte radikale Bewegung zur Veränderung der bestehenden sozialen Verhältnisse gab es zwar seit Mitte der 70 Jahre in Form des Komitet Obrony Robotnikow - KOR (Komitee zur Verteidigung der Arbeiter), aus dem dann später die erste unabhängige Gewerkschaft Solidarnosc hervorging. Diese Bewegung wurde jedoch durch die Ausrufung des Kriegszustandes in den Jahren 1981-83 in dem selben Masse zerstört als Lech Walesa fetter wurde. Die jenigen die sich an ihn noch als schlanken Elektriker erinnern, wissen was gemeint ist. Eine letzte Welle starken geminsam getragenen Protestes von StudentInnen, Bauern, Bergleuten und Metalarbeitern im Sommer 1988 erstickte die Solidarnosc selbst, um für den Preis der sozialen Ruhe an den Runden Tisch gelassen zu werden.

Deren von der Arbeiterbewegung bereits in den schweren 80er Kriesen- und Konspirationsjahren alienierte oder entfremdeten Eliten kämpften nicht mehr für soziale Reformen, sondern versuchten ein Stück von dem Kuchen des zerfallenden Systems abzubekommen. Die Intelektuellen hofften auf Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten in einer freien Marktwirtschaft. Die Arbeiter dagegen auf das Stillen ihres Konsumbedürfnisses.

So konnte der Kapitalismus mit samt seinem national-religiösen kulturellen Reservoir von vor 1945 restauriert werden. Aus dieser Restauration haben sich die sozialen Bewegugen der 70er und 80er Jahre bis heute nicht erholt und leben in einer Art sozialer Schizophränie. Für diese ist der hier besprochen Song der Rap-Band "Ziperia" bezeichnend. Man kommt aus den Slums und beschreibt die dortigen Zustände, aber merkt nicht die aus dem Boden spriesenden "Blade Runners" der neureichen Finanziers, die mit ihrem nationalistischen Duktus für Ruhe im Karton sorgen. Denn der Fein ist ja kein Pole sondern ... Es ist ein Leben in dem die Werte udn vor allem die Sprache durch die selbsternannten Adligen des neuen Geistes vorgegeben wird. Wie soll sich also sozialer Protest äussern in einer durch Nation und Patriotismus, die echten Problem verschleiernden Sprache ausdrücken?

Das Beispiel der Raper von der Band "Zipera", die einer Bewegung entstammen, die sich immer als Aussenseiter des korrumpierten Systems betrachteten zeigt, dass die Entwicklung sozialen Protestes leider in die falsche Richtung läuft. Nicht die berechtigte soziale Auflehnung wird unterstützt, sondern der nationale Diskurs reproduziert, der die Urheber der sozialen Mißstände in fremden Nationen lokalisiert. Noch traut sich "Zipera" nicht hier konkret zu werden. Dies werden aber andere sehr schnell nachholen. Die Band weist aber jetzt schon, wie der Weg dorthin aussehen soll, und das staatliche Fernsehen überhört den Refrain:

"Nicht nur ein Feind wollte unsere Nation zerstören,/
Nicht nur einer bot seine Hilfe an und versagte,/
Nicht nur einer von uns hat vor sich mehrere Hürden und geht trotzdem vorwärts,/
Nicht nur einer von uns hat dafür bereits die Methode gefunden, die Frage ist nur nach den Kosten,/
einer hinter sich verbrannten Brücke oder einfach einer kalten Messerklinge"


Anmerkungen:
Alle Auszüge aus den Songs "Patriota" und "Autorytet" übersetzt durch M.S.

Trailers zu der Platte aus dem Verlagshaus "Prosto"

Info über den Warschauer Aufstand von Gerd Kaiser:
aus »Es nimmt einem den Atem – endlich frei!«:

"Als Hitler und Himmler vom Aufstand erfahren, befehlen sie sogleich dessen blutige Niederwerfung und die Auslöschung Warschaus. Während der Kämpfe sterben an die 20.000 Aufständische. Die Zivilbevölkerung hat nahezu 200.000 Tote zu beklagen. Allein im Stadtteil Wola werden 30.000 Zivilisten von den deutschen Besatzern erschossen. Warschauer Bürger und Bürgerinnen dienen als lebende Schutzschilde für die Panzer der Division »Hermann Göring«. Am 14. August befiehlt Heinz Guderian, Generalstabschef des Heeres, die restlose Zerstörung der Stadt. Hauptmann Wilhelm Hosenfeld – jener Wehrmachtsoffizier, der dem polnischen jüdischen Pianisten Szpilmann helfen wird, zu überleben und dem Jahrzehnte später Roman Polanski mit einem Film ein Denkmal setzen wird – notiert in seinem Tagebuch: »Warschau soll dem Erdboden gleichgemacht werden... Alle Straßenzüge werden durch Feuer zerstört.« Ein anderer Wehrmachtsoffizier notierte: »Lkw-weise wurden noch Waren, Möbel, Lebensmittel usw. herausgeholt...«"

Michal Stachura | 03.06.05 08:02 | Permalink

Kommentare

da hat jemand gleich das kind mit dem badewasser ausgeschüttet. ich kann kein nazirap in den texten entdecken, die auch unsauber übersetzt sind. "nation" etwa bedeutet auf polnisch nicht was nation auf deutsch heißt. so ist ist etwa die bedeutung von "ausländer" auf polnisch eine positive im gegensatz zum deutschen.

"Nicht nur ein Feind wollte unsere Nation zerstören,/Nicht nur einer bot seine Hilfe an und versagte,/"

ist ein direkter bezug auf den zweiten weltkrieg. polen wurde von deutschland UND rußland angegriffen, mehr als ein feind also. die allierten frankreich und england untersützten polen nicht trotz vertraglicher zusage und "kriegserklärung".

in deutschland ist man immer schnell am hetzen gegen den polnischen katholizismus oder den polnischen patriotismus weil man einfach im geschichtsunterricht nichts über polen erfahren hat. also bitte keine plattheiten. beim nächsten mal einfach auf die reine info beschränken ohne gleich aus unwissen die deutsche sicht den polen aufzudrücken.

so etwas nennt sich auch kulturimperialismus.

Verfasst von: sum1 | 05.06.05 00:55

An sum1

Nationalismus bleibt Nationalismus und Faschismus bleibt Faschismus. Da haben die Deutschen in Bezug auf Hass und Antisemitismus aufgrund des IIWK kein Copyright.

Und Kulturimperialismus ist es tatsächlich den Polen zu unterstellen, nur aufgrund dessen dass sie Polen sind, etwas anderes mit ihrem Antisemitismus oder messianistisch-völkischer Glorifizierung ihrer Nation zu meinen als das "Tätervolk" Deutschland. Die Übersetzung der Lieder ist damit weiterhin korrekt. Auch wenn sum1 versuchst da einen anderen Kontext reinzubringen. Dieser sozio-kulturelle Kontext schwächt die nationalistsiche Aussage dieses Liedes nicht, sondern verstärkt sie durch die antisemitische Wirklichkeit Polens um ein vielfaches. Insoweit ist Polen auf demsleben faschistoiden Weg der kulturellen nationalisierung wie Deutschland. Denn es gab gerade in Polen kritische Stimmen die sehr wohl diese nationale Mythen in Frage gestellt haben. In Zeiten wo man jedoch nunmehr im Fernsehen dazu übergegangen ist die popular-wissenschaftlichen Bücher aus dem XIX Jh. eines Henryk Sienkiewicz über polnisch-ukrainische Kämpfe als historische Tatsachen zu verstehen und gegen den kritischen Stanislaw Wyspianski mit seinem "Wesele" auszuspielen um seiner Gesellschaftskritik die Vorbereitunmg des Totalitarismus vorzuwerfen, kann es passieren das jemand hier Fakten, Kontext und Wahrheit miteinander verwechselt oder vermischt. Das ist wohl auch dem Kommentator sum1 zugestossen, das er unkritisch das was in Polen als Deutungskontext verkauft wird auch ohne dies zu hinterfragen annimmt.

Der Autor des Beitrages kommt übrigens aus Polen, gehört jedoch zu der kleinen Minderheit dort geborener Menschen die polnische Morde an Juden in Jedwabne oder durch die NSZ als Folge derselben Ideologien versteht wie die, welche mit deutscher Gründlichkeit im Holocaust mündeten. Der Autor ist kein Vetreter - trotz des nationalistisch-katholischen Konsens in seinem Herkunftsland - einer romantischen Geschichtsschreibung und sieht wahren Mut und Patriotismus in der Aufdeckung der mythologisierten polnischen Vergangenheit und nicht der Vertuschung von polnischen Morden.

Wer nicht hören will, dass die guten, armen Polen in den ersten Tagen der Besetzung Warschaus, Ende September 1939, die Deutschen auf den Strassen beklatscht haben als Vertreter der modernen mechanisierten Hochkultur Europas die endlich Ordnung mit den Kommunisten und Juden machen ... der soll sich die erste polnische Auflage von Wladyslaw Szpilmanns autobiographischem Buch "PIANISTA" besorgen und das mal nachlesen. Oder zu diesem Thema ganz schweigen.

Der Hass auf Deutsche und der in s/w Filmen heroisierte Antfaschismus der in wirklichkiet nicht anti-faschistisch sondern nur anti-deutsch war, kamm erst im Oktober, als die modernen Kultur-Deutschen wahllos Leute auf den Strassen niedermetzelten. Erst dann begann der polnische "Antifaschismus".

Der gute Deutsche Schlächter des Generalgovernamets Hans Frank, war noch Mitte der 30er Jahre zu Ehren der Warschauer Universität zum Gastvortrag eingeladen ... na ja die Juden dürften da sowieso nicht hin, denn da hatten die guten Polen sie schon mit dem Juden-Schulbank-Ghetto belegt.

Das und vieles mehr lernt man aber nicht im polnischen Geschichts-Unterricht. Da lernt man nur, dass man schon 1410 mit den Deutschen Faschisten gekämpft hat bei Grunwald (Tanneberg). Deshalb steht in der dortigen Pampa für diese Schlacht ein riesen Denkmal ... für den "Umschlagplatz" im ehemaligen Ghetto (von wo man 300.000 Menschen in den Ofen nach Treblinka schickte) hat es kaum mehr als für ne Mauer gereicht, weil die naheliegende Schule was dagegen hatte.

Und wenn für sum1 die Berufung auf die "Nation" je nach geographischer Lage anders zu verstehen ist, dann ist auch verständlich das man dann deutschen Antismetismus eben als einzig echten versteht. Wenn die Polen es in diesem industriellen Ausmass nicht schafften, dann ist es aber nicht ein anderer, guter Antismitismus, sondern nur der Beweis, dass sie zum nachahmen um aus dem latenten Hass auf Juden zu Taten zu schreiten unfähig waren. Die, welche es trotzdem nachahmten - aber das ist ja nur Antipolnische Propaganda der Juden - die kommen nicht als Täter in die Geschichtsbücher. Wer es wagt darüber zu reden, wie der Bürgermeister von Jedwabne, wird durch den Mob gelyncht oder muss die polnische Stadt verlassen.

Ich spendiere sum1 gerne ein Ticket hin und zurück mit dem Berlin-Warszawa-Express, inkusive Übernachtung in Warschau. Unter einer Bedingung, sum1 must dem Autor mindestens 3 nicht antisemitische politische Grafitis in dieser Stadt fotographieren. Wenn sum1 das schafft bezahl ich seinen Aufenthalt.

Mit antifaschistischem Gruss

Michal Stachura

Verfasst von: Michal Stachura | 06.06.05 14:09

wat is denn dat

Verfasst von: enes | 13.12.05 14:19

hallo leute wie gehts euch so erstmal will ich alle polnischen bürger in deutschlang grössen vor allem die aus bytom und katowice ich finde es super das zipera so eine musik mach sie haben sich das fett verdient

Verfasst von: andre grochala | 28.04.06 10:59

Grad gefunden im Netz. Auf diesem Forum der polnischen Neonazis, die de NOP [Nationale Wiedergeburt Polens] nahe stehen benutzten sogar einige der Kommentatoren den Lied-Text der Band als ihren Teaser. So jedenfalls der User mit dem Nick "Fina NOP Śląsk".

Das kann wohl kein Zufall sein, und wenn dann hat sich die Band von so etwas bislang nicht distanziert:
www.nacjonalista.org/forum/viewtopic.php?p=22135

Verfasst von: Nazi-Hunter | 16.11.06 00:46

Meine Güte.Ich habe gestern eine Doku auf Pheonix gesehen über die ganzen Faschisten auf der Welt.Ich hasse es wenn sich Amerika und Deutschland auf Irak konzentriert und die Faschisten genügend Zeit haben sich ohne Problematik und in totaler Ruhe auszubreiten.Sie vergessen die Inland Aktivität und kümmern sich lieber um das Ausland.Aber es wird immer mehr wie ein Trojanisches Pferd....Ich bin der Meinung dass zwar jedes Land verschieden Feinde haben Aber eines ist sicher Jedes Land hasst auch den gleichen Feind und zwar den Rassisten.Ich bin auch Rapper und schreibe gerade ein lied das Amnesie heissen wird.Normalerweise fahre ich diese Schiene nicht über Politik zu rappen aber dieses Thema muss wieder aufgewühlt werden da sich alle auf andere Sachen konzentrieren und sich nicht bewusst sind dessen dass diese Nazitruppen immer gefährlicher werden.Naja egal..Auf jeden Fall Super Texte und hiermit grüsse ich meinen Polnischen Homie Martin Naleppa. Keep It Real!!

Verfasst von: Marcel Karnib | 11.04.07 10:53

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