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Todesfälle bei Neonazi-Demonstrationen denkbar

"Die neu vereinte Rechte und die Neonazis wollen Weimarer Verhältnisse" - Verstärkte Beobachtung von NDP und DVU gefordert

Berlin - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) schließt nicht aus, dass es bei künftigen Demonstrationen von Neonazis auch zu Todesfällen kommt. Schon jetzt sei erkennbar, dass die Neonazis fast jedes Wochenende auf die Straße gingen, um den Staat und Gegendemonstranten zu provozieren, sagte der GdP-Vorsitzende Konrad Freiberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das Ziel sei ihm zufolge offensichtlich, dass linke Chaoten die Nerven verlieren und die Polizei mittendrin stecke. "Irgendwann wird es passieren und dann gibt es Verletzte, möglicherweise kommt sogar jemand zu Tode."


"Weimarer Verhältnisse"

Die rechten Demonstranten wollten nicht zuerst zuschlagen, sondern angegriffen werden, "um nach außen eine saubere Weste zu behalten und sich als Opfer von Chaoten und Polizei darstellen zu können", sagte Freiberg. "Die neu vereinte Rechte und die Neonazis wollen Weimarer Verhältnisse."

Quelle: Reuters

A.S.H. | 08.11.04 09:58 | Permalink